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Es ist für den Schreibenden, eher ein Naivling, immer wieder faszinierend, wie ausgeklügelt manche Menschen etwas angehen. Ein schönes Beispiel: Jedes Jahr pilgern die Buchers nach Bregenz zur Seebühne und geniessen Kultur im Bodensee-Wasser. Diesmal wurde Carmen von Georges Bizet als Badespass mit spanischer Musik gegeben. Pauli ist extra eine Woche vorher für zwei Tage in die Stadt gezogen, hat mit seinem Kanu alles in der Umgebung der Bühne inspiziert und Kontakte mit dem Personal des Opernhauses angebahnt. Obwohl Buchers sehr schlechte Erfahrungen mit Zelten haben, siehe zB 09.05.05, hat Pauli eine Nacht auf dem Bregenzer Zeltplatz verbracht. Seinen Unterschlupf hat er neben einem sympathischen Paar nördlicher Zunge mit einem Riesenschnauzer aufgestellt (und gut geschlafen).
Letzten Mittwoch fuhr nun das Ehepaar Bucher nach Bregenz und setzten sich, gut ausgerüstet - gar eine Pelerine für beide war griffbereit - hin um die Musike zu geniessen. Leider nahmen vor ihnen zwei grossgewachsene Menschen nördlicher Zunge Platz und aus war die Sicht nach vorne. Pauli nahm sein Telefonino hervor und sprach mit jemandem mit vorarlberger Dialekt. Nach kurzer Zeit wurde der Halter oder die Halterin eines grossen Hundes vom Zeltplatz aufgerufen und gebeten ihr Tier dort einzufangen, da es frei herumlaufe. Buchers genossen darauf die Aufführung ohne störende Sicht.
Am Freitag hat, wie immer, Rita zu ihrem Geburtstag eingeladen. Wie immer hat sie für die vielen Gäste reichlich gekocht, also sie waren den ganzen Tag am Arbeiten für die zahlreichen Gratulanten, die sich, wie immer, auf das feine Essen und den guten Wein aus Petis Keller freuten. Wie immer, bedankt sich die Vita-Delegation (Irène, Heidi, Pauli, HRuedi und Schampi) für die Bewirtung.
Ausnahmsweise waren die Kinder mit den Enkelkindern alle in den Ferien und der Abend eher ruhig. Also fast, eine angeregte Diskussion über Golfsport, Sexualität und andere Altersbeschwerden zwischen Hilde und Willi, und ein paar anderen, liess den Lärmpegel am Haslisteig dann doch etwas steigen. Kurz nach dem letzten Dessert brachen die Gäste abrupt auf und fertig war die Feier - da hätte sogar Erika bezüglich der Aufbruchzeit locker mithalten können, man wird nicht jünger.
Witz:
Ein Mann will mit dem Zug in den Sommerurlaub fahren. Da niemand auf seinen Papagei aufpassen will, entschliesst er sich, das Plappermaul mitzunehmen. Mit dem Papagei auf der Schulter sitzend kommt er zum Fahrkartenschalter und will seine Karte nach Rimini lösen. Der Schalterbeamte weist ihn jedoch darauf hin, dass er auch für den Papagei eine Fahrkarte lösen muss. "Das Geld spar ich mir!", denkt sich der Mann, geht auf's WC, steckt sich den Papagei in die Hose und löst dann eine Fahrkarte für sich. Im Zugabteil macht er es sich dann bequem und schläft auch kurz danach ein - den Papagei immer noch in der Hose. Am nächsten Halt steigt eine Nonne in den Zug und nimmt leise im Abteil unseres Reisenden Platz. Der Zug ist gerade losgefahren, die Nonne blättert in der Kirchenzeitung, als sie leichte Bewegungen in der Hose des Mannes bemerkt.
Sie lugt über den Zeitungsrand und denkt sich: "Der hat bestimmt böse Träume!"
Nach einer Weile werden die Bewegungen heftiger und sie hört eine Stimme: "Das ist wohl warm hier drin!"
"Oh!", denkt sie, "und er redet auch noch im Schlaf!"
In der Hose wird es immer wilder und eine Stimme krächzt: "Mein Gott, es ist wirklich heiss hier!"
Jetzt, wo auch noch ihr Chef angesprochen wird, ist die Nonne etwas beunruhigt und schaut genau hin. Da sieht sie, wie sich der Reissverschluss an der Hose des Mannes langsam öffnet, ein Flügel herauskommt, der zweite auch auftaucht und der Papagei dann den Kopf durch den Hosenschlitz steckt. Er schaut nach links und rechts, dann der Nonne direkt in die Augen und sagt: "Kuckuck!"
Die Nonne ist ganz ausser sich, springt auf, schüttelt den Mann und sagt zu dem Aufwachenden: "Lieber Mann, ich bin eine Frau Gottes und habe vielleicht nicht viel Ahnung von so was, aber ich glaube, ihnen ist ein Ei geplatzt!"
02.02.2025
CHAOSCombo