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War wiederum ein Nostalgie-Abend ersten Ranges, während es draussen leise knallte
erinnerte man sich an die Augustfeiern aus fernen Zeiten an der Gyrhaldenstrasse. Die Buben brachten jeweils die Damen zur Verzweiflung mit ihren Knallfröschen unter dem Tisch. Einmal brachte Hansruedi gar einen teuren Karton mit, der gleich eine ganze Feuerwerksymphonie enthielt und andächtig warteten alle (auch die Damen) auf die Darbietung. Als es dunkel genug war zündete der Pyrotechniker die Lunte und... Ein leises Zischen war alles, nix mit bunten Raketen, Vulkanen und Böller.
Auch nach ein paar lautlosen Minuten wurde die Schau nicht gestartet. Es war wohl das teuerste Stück Schnur das Hansruedi je gekauft hat. Die Damen waren nicht so unglücklich wie die Böllerbuben. Die Erste-August-Feiern gibt es erst seit Ende des 19ten Jahrhundert, aber die lauten Knaller und aufwändigen Feuerwerke kamen erst mit den vielen Zugewanderten richtig in Fahrt.

Ein immer wieder beliebtes Sujet der Erinnerung war eine Schlittelpartie auf dem Uetliberg vor 26 Jahren, einerseits verlor der Vita einen Schlitten, der mit den Passagieren in einem Vorgarten mit bösem Hund in Uitkon-Waldegg strandete und dann war noch ein Unfall einer Rodlerin zu vermelden, die dabei mit Steissbein und dem untersten Rücken arg aufschlug (ihr Mann soll sie seither ab und zu zärtlich Paviänli nennen) - Peti als Steuermann musste laut unbestätigten Meldungen auf dem Balkon übernachten.
Dank dem unermüdlichen Einsatz der Umweltschützer in Surses bleibt die Alp Flix eine Alp, die fast zum Alb-traum nach Art Sawiris Andermatt geworden wäre. Dieses Hochmoor wird wegen der fantastischen Flora von vielen mit dem Auto besucht, diese werden auf einem grossen Parkplatz gestellt, die Parkuhr gefüttert und schon kann man stundenlang durch die Hochebene spazieren, auch für einen allfälligen Hunger oder Durst wird in der Gastwirtschaft gesorgt. Dies war bis vor einiger Zeit so, nun hat die örtlich Polizei die Parkuhr am Anfang der Zugangsstrasse aufgestellt, es war für die Gendarmen zu anstrengen diese täglich in schwindelnder Höhe zu leeren, so können sie
sorgenfrei hinauffahren und saftige Bussen verteilen (CHF 100); nicht nur der Parkingmeter ist von Belang, es gibt auch Spaziergänger, die ungeniert die Steinpilze im Naturschutzareal einfach so abschneiden und mitnehmen. Die örtlichen Behörden planen denn auch eine Überwachungs-Flotte Drohnen zu kaufen um den Kauf mit den Bussen zu finanzieren - eine typisch bündnerische Art das Geld zu rezyklieren.
Witz:
Zur Feier ihres 30. Hochzeitstages planen Hannu und seine Frau eine Reise in das Hotel, in dem sie einst ihre Flitterwochen verbracht haben. Alles soll perfekt sein. Hannu fährt einen Tag früher, um alles vorzubereiten.
Nachts schreibt er eine E-Mail an seine Frau, gibt jedoch eine falsche Adresse ein, und die Nachricht landet stattdessen bei der Witwe eines kürzlich verstorbenen Pfarrers.
Am nächsten Morgen findet der Sohn der Witwe seine Mutter ohnmächtig vor ihrem Computer. Dort steht: „Meine herzallerliebste Frau, ich bin gerade eingetroffen. Alles ist für deine Ankunft morgen vorbereitet. Ich hoffe, deine Reise wird so angenehm wie meine. P.S.: Es ist sehr heiss hier!"
16.09.2025
CHAOSCombo