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15.08.22

Irène

Zu den jährlichen Grossanlässen im Zürcher Unterland gehört das Geburtstagsfest für Rita am 10. August. Wie immer liess sich Haui nicht lumpen und spendierte diesmal seiner Angebeteten ein Catering von Tuk-Tuk, der die Vorspeisen und die Hauptgänge von seinem Gefährt jedem einzelnen Gast servierte. Dabei bediente er die Esser physiologisch, die lebendigsten zuerst und mit den Resten die gesetzteren Jahrgänge. Erstaunlich war, dass es mehrere Anwesende gab, die sich normalerweise nur von Schniposa ernähren, die gar begeistert ein zweites Mal von den thailändisch angehauchten Speisen orderten (no es probierli). Käseplatte und das Dessertbuffet blieb aber in den Händen von Rita. Für Unterhaltung sorgte eine Jungmädchen-Gang, die zuerst ein Wasserballet boten und danach malten sie in mehrstündiger Arbeit (Strassen-)Kunst. Die Ausstellung bereitete nicht nur den stolzen Grosseltern und Eltern Freude. Etwas enttäuscht war das Publikum nur von Dirk, der direkt von der Arbeit kam und keine Zeit hatte seinen von allen Hochzeitsgästen bewunderter Gala-Anzug anzuziehen. Und als krönender Abschluss präsentierte sich ein ungeheuer grosser aufgehender Mond (Er war auch nur 363'300 km von der Erde entfernt, sog. Periapsis).
Noch eine Art Grossanlass: Bootfahren auf dem Zürichsee. Die Forchstrasse war von Freunden eingeladen worden den Nachmittag auf dem See zu verbringen. Bei klarem Himmel und warmen Wassertemperaturen fuhr der Bootsführer bis zur Saffainsel wo sie von betäubenden Basstönen als Streetparade-Vorboten empfangen wurden. Die Damen, wie immer, unternehmenslustiger als die Herren, die auf dem schwankenden Boot einen Rosé genossen, stiegen sofort ins Wasser und zogen ein Standup-Brett hinter sich her und nachdem sie schwimmend die Badeanstalt besuchten, sind sie endlich auf das schwankende Brett gestiegen, worauf die Gastgeberin Heidi ein wenig auf den Wellen herumfuhr. Schampi hat nun sogar den Gedanken festgefasst, sich auch einmal auf so einem Ding zu probieren, muss ja nicht dieses Jahr sein... Das Abendessen im Restaurant Seerose auf der Terrasse war überaus spannend, trotz des netten Service war das Essen mehr teuer als gut, dafür waren dorten wirklich die Schönen (naturellement die Frauen, eher sommerlich leicht bis sonstwie offen gekleidet) und eben Bootsführer und Bezahler, die Reichen. Auf der Rückfahrt zum Heimathafen schien nochmals ein riesiger roter Vollmond über dem Wasser.
Gemäss gut unterrichteten Quellen ist Paul tatsächlich mit seinem sehr voll bepackten Roller nach Digoin an der Loire gefahren.
Dort wird er mit einem Dutzend anderen Kanubegeisterten die Loire hinauf und hinab fahren, resp rudern - wo's geht bei dem tiefen Wasserstand. Da die Internetverbindung zur französischen Provinz eher schlecht ist werden nicht nur seine Lieben sondern auch der Parcours erst nach seiner Rückkehr näheres berichten können.
Dann steht noch der letzte (kleine) Grossanlass, die diesjährige Kellerwanderung auf dem Programm. Konteradmiral Willi hat diesmal die Führung übernommen und alles akribisch vorbereitet, jeder Teilnehmer erhält zB eine Wanderkarte des Gebietes im Massstab 1:2 - auch darüber können wir erst post festum berichten.

Witz:
Vater und Sohn besichtigen an einem See die Segelboote, die dort vor Anker liegen.
"Du Papa", fragt der Junge, "warum haben die Segelboote alle weibliche Namen?"
Meint der Vater: "Teure Ausrüstung - und sehr schwer zu steuern!"

Für die Musikliebhaber noch das passende Sommerlied: A la mi-août

Und wirklich zum Schluss, noch den Schnappschuss aus dem Internet, wie sich Google sein Sackgeld aufbessert (harmlosere Variante, Sucheingabe: Retinopathia pigmentosa, eine Krankheit die zu Blindheit führt):

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02.02.2025
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