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19.03.18

Rita

Jeder von uns, ausser dem Schreibenden, hat wahrscheinlich in der Schule einmal das bekannte Volkslied aus dem Samland gesungen, das die Geschichte des Aennchens von Tharau, heute Saranskoje in Putinistan, erzählt, hat gefühlte hundert Strophen - man hatte früher einfach mehr Zeit zum Singen. Aennchen ist ein Kosenamen von Anna, ein anderer ist Anita und um diese geht es nach diesem kurzen Abstecher (schon wieder) in die Kultur-Gefilden.
Erika war erneut akut erkrankt und konnte an dieser Tafelrunde nicht teilnehmen. Selbstlos sprang Anita ein und übernahm Stuhl und Teller der Darniederliegenden. Sie hat sich gut gehalten. Peti wollte sie mit einer eigentlichen Anna-Hymne empfangen und warf seine wunderschöne, leider selten gebrauchte, Jukebox an. Da der Strom nur für diese, die Box, oder die Wohnzimmerlampe reichte, sass der Vita während dem Song im Dunkeln und hörte andächtig Costa Cordalis zu, wie er seine Anita in Mexiko anmachte. Als sich gar Irène Schampi zum Tanz angelte, zog Peti leider den Stecker (Irène versicherte später, dass sie nur mit Peti tanzen werde, wenn es denn einmal wieder eine Gelegenheit dazu gäbe. Schampi ist sich zwar sicher, dass er ihr nicht auf die Füsse getreten ist, nützt ihm aber nichts). War auch gut so, Rita hat wiederum ein exquisites Abendmahl kreiert und dies liess nicht auf sich warten, dh nach der Vorspeise musste man sich doch etwas gedulden, da Anita nicht nur die Elektrizität in der guten Stube durcheinander brachte, sondern auch den Backofen zeitweise stilllegte. Aber die Auszeit hat sich gelohnt, da der Parcours alles rübis und stübis aufass. Noch ein Nachtrag zum Dessert: Mousse-Türmli klingt banal und wird dem schönen Schlusspunkt nicht gerecht, deshalb sei hier noch ein Bild zum Schlussgang angefügt.
Dass wir reifer werden ist bekannt, nun musste dies Hansruedi erfahren, hatte er doch mit einem lieben Freund ein Mittagessen in einer Kaschemme vereinbart. Er ass allein am Tisch, da der Mitesser das Rendezvous vergessen hatte. Er hat sich aber gar nicht soo geärgert, da er von der Südslawin äusserst liebenswürdig betreut wurde. Offenbar hat er es gut mit robusten Frauen, wer erinnert sich nicht an seine netten Hafenescortdamen; im Unterschied zur Forchstrasse, die dorten an einem lauen Sommerabend beinahe von dieser Serviererin verprügelt wurden, da sie sich nicht an ihre Order hielten, nur das beherzte Eingreifen des Wirtes verhinderte Schlimmeres. Noch ein paar Faits-diverts zum Schluss:
- Haui war allein am Samstag in Savognin und ist mitten in der Nacht zu seiner Liebsten [Frühlingserwachen? AdR] zurückgefahren. Eventuell wegen seines rasanten Fahrstils (Heidi hält eher Hansi Hinterseer für die Ursache) fuhr er gleich zweimal in eine Grosskontrolle, zuerst im Glarnerland und später im Kanton Zürich. Er liess traurige Polizistinnen und Polizisten zurück, da sie ihm fast nichts ankreiden konnten. Wahrscheinlich hat er auch im Auto seinen neuen Skihelm angehabt. Wir hoffen sehr, dass dies kein Politiker mitbekommen hat, sonst werden wir auch bald einen Helm während dem Autofahren tragen müssen.
- Wiederum waren alle Fernseher zufrieden mit den Wochenend-Sendungen, Billag sei Dank.
- Heidi war mit zwei Fundamentalistinnen im Ell'n'bell, ein streng veganes Etablissement, schliesst Ende April (wegen der einseitigen Küche?) nach dem Sternen-Cervelat ging es ihr wieder deutlich besser.

Witz, etwas krass:

Ein amerikanisches Veganerpaar fährt im Winter über eine Landstrasse. Plötzlich entdeckt die Frau neben der Strasse etwas. Sie bittet ihren Mann rechts anzuhalten und sieht nach. Es handelt sich um ein junges Stinktier. Sie: "Ohhh, das Kleine lebt noch! Lass es uns mitnehmen, es gesund pflegen und dann wieder freilassen". Er:"Gut, machen wir". Sie:"Es ist aber halb erfroren, wie sollen wir es am besten transportieren?" Er:"Nimm es zwischen die Beine, da ist es schön warm". Sie:"Naja, aber der Gestank…?" Er:"Halt ihm einfach die Nase zu!"

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02.02.2025
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