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06.11.17

Heidi

Zuvörderst einen lieben Gruss an die Rückkehrerin aus dem Veneto.
Aeltere Herrschaften geniessen den Winterbeginn eingerollt im Design-Schaffellstuhl am Cheminee und hören Kuschelrock, Folge 186. Dagegen scheint der Parcours in dieser Jahres(un)zeit geradezu an einem generalisierten ADHS zu leiden.
Buchers sind sogar dem Montag-Abend ferngeblieben um die alljährliche Kerzenzieh-Saison in Schlieren einzurichten. Sie haben nichts verpasst, es gab lediglich einen kalorienarmen Jager-Imbiss mit etwas Drum und Dran, die Runde war danach so entspannt, dass wir Erika um 22:15 Uhr wecken mussten, damit sie nach Hause fahren konnte.
Hauensteins waren in Fritzen im Tirol und wellnessten was das Zeug hielt. Sie schwärmten von der ausgezeichneten Küche, Rita hat sich sogar ein paar Rezepte, wie Tiroler Kaassuppn, geben lassen, damit sie für den Vita wieder neues offerieren kann. Peti möchte bald noch eine weitere Woche entspannen, damit er eine Jause bei der Schnaps-brenner-Familie Rochelt geniessen kann. Rita ist diesem Ansinnen nicht abgeneigt, da dort die telephonische Verbindung nach Wollerau nur schlecht funktioniert und ihr Augenstern somit die eingehenden Aufträge, so zu sagen, aus Distanz betrachten muss. Beide schwärmten von der spontanen Gastfreundschaft im Hotel, in den Restaurants und Almen - was für ein Gegensatz zur schweizerischen Ungastlichkeit oder wie ein Kolumnist in der NZZ schrieb (etwas verändert): In der Schweiz gibt es keine Gastgeber, alle sind Gast(aus)nehmer. Es wäre sicher eine gute Investition, wenn das gesamte Gastgewerbe im Südtirol oder Oesterreich ein paar Monate in die Lehre ginge, anstatt sich dauernd über die 'hohe' Mehrwertsteuer zu beklagen [Man vergleiche die Ansätze in der Schweiz mit den Nachbarländern AdR]
Die Forchstrasse war in Schaffhausen an der Etruskerausstellung im Museum zu Allerheiligen mit anschliessendem Stadtrundgang, von dem sie sehr angetan waren, genauso wie von der französischen Küche am Abendessen im Restaurant zum Frieden. Sogar die Menukarte war französisch, was in Zürich wahrscheinlich nur im Baur au Lac der Fall sein dürfte da hier die Lingua franca eine Art Englisch ist - fait chic. Am Sonntagabend genossen sie eine mikronesische - die Preise waren dafür makro - Metzgete im Wilden Mann im Zürich nachdem sie am Freitag die weltbesten Rehkotelettes im total überfüllten Neumünster genossen haben. Schampi möchte sich etwas Speck zulegen für die kalte Jahreszeit, sagt er [Eher ein Vierjahreszeitenproblem, nicht? AdR].
Im Gegensatz zur Mini-Makro-Metzgete (MMM) war die von Scharpfingers besuchte Schweinerei im Rias in Kloten à discrétion und erstaunlicherweise gar günstiger als im Wildenmann. Die Auswahl war sehr gross, wie wir uns mittels des von Hansruedi mitgebrachten Menuzettel versichern konnten. Ein Idiot, wer in der Stadt essen geht könnte man etwas überspitzt zum Schlachtessenboom in Zürich und Umgebung bemerken.
Kritiken: Tatort mit Charlotte Lindholm, grandios (Tagesanzeiger: alle lassen ihre Hosen herunter...) und Banzzaï mit Nathalie Piolet, jeden Tag grossartig - aber dies interessiert wirklich niemanden, gibt ja nix zu sehen...

Kurz-Witz:

"Ist Ihr Auto schon oft überholt worden?", fragt der Werkstattbesitzer die 70-jährige Autofahrerin. "Ja, sogar schon von Fussgängern".

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02.02.2025
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