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19.01.15

Rita

Hansruedi ist nun Bachelor of Vacuumcleaning (BoV) und kann nun in Sachen Staubsaugen mitreden. Natürlich entwickelte sich sofort ein ausgedehntes Fachgespräch unter den anwesenden Herren. Man wog ab, ob sich allenfalls ein Staubsauger-Roboter in der grossen Wohnung lohnen würde, wie gross muss eine solche Wohnung dann sein, damit sich der Einsatz lohnt, kann er auch vom Parkettboden auf den Teppich fahren und arbeiten, ohne Ausfall - komplexe Fragen, die einer Antwort harren, der Bachelor überlegt sich, ob er über diese brennende Probleme eine Masterarbeit bei Betty Bossi schreiben soll. Hansruedi ist eher für einen klassischen Apparat, weil er nun so weit ist, dass er sein Gerät fehlerfrei zu bedienen und zu betreiben.
Hauis schwärmten ein weiteres Mal vom Schnee in Savognin. Sie besuchten dieses Wochenende eine Werbeveranstaltung des Dorfes zum Thema Savognin 2020. Die über Tausend Gäste des 800-Seelen-Dorfes wurden von einheimischen Köchen verwöhnt und dies erst noch gut, wie Peti versicherte. Sie blieben nur bis 02:00 Uhr in der Früh mit einigen Bekannten aus dem Dorf. Von den geplanten Bauten wurde wenig konkretes gesagt, man weiss auch nach dem Anlass gleichviel wie vorher, dafür kennt man alle Honorationen aus der Talschaft und viele verschiedene Bündner Spezialitäten - es sollen keine vom Carne Grischa dabei sein, wie auf Anfrage versichert wurde.
Pauli ist schon wieder in Trin am Holzhacken. Diesmal soll es mehr Schnee haben als im letzten Jahr und die Frauen und Mannen, die die Arbeit leisten und lediglich mit Kost und Logis entschädigt werden, müssen sich noch etwas mehr kuscheln, damit niemand erfrieren möge. Es ist nicht ganz sicher, ob die Arbeit im Freien oder das Zusammensein nach getaner Arbeit Bucher mehr anzieht.
Erika feierte letzten Dienstag ihren Geburtstag und während eines Gesprächs über Guggenmusik heute und gestern plauderte sie erstaunliche Tatsachen aus ihrem Nähkästchen. So hat Ruedi erst im Umfeld mit den bösen Guggern begonnen Alkohol zu trinken, vorher wurde ihm das Musikspielen von der lieben Ehefrau schlicht nicht erlaubt. Auch unser letzter aktiver Fasnächtlicher hat offenbar die Trommelschlegel und andere Instrumente in seiner Wohnung deponiert und vergnügt sich ohne eigene Musik am Karneval. Memoiren sind unheimlich spannend und wir erwarten mit Ungeduld den ersten Band von Erikas Lebenslauf - die Autorin ist noch am Verhandeln mit einem Verlag.
Witz, unpassend:

Ein frommes, gutes Paar war auf dem Weg zum Standesamt, als ein Verkehrsunfall ihre Leben beendete. Als sie nun in den Himmel kamen, fragten sie Petrus, ob er ihre Vermählung arrangieren könne. Sie hätten sich so auf ihre Hochzeit gefreut, so dass sie sich nichts sehnlicher wünschten, als ein Ehepaar zu werden. Petrus dachte einen Moment nach, willigte dann ein, und sagte dem Paar, sie müssten noch ein bisschen warten. Es vergingen danach fast ein hundert Jahre, bis Petrus sie wieder rufen liess. Die beiden wurden in einer einfachen Zeremonie getraut. Zuerst waren die beiden glücklich, aber mit der Zeit erlosch die Liebe. Etwa dreissig Jahre später waren sie sich einig, dass sie nicht die Ewigkeit miteinander verbringen wollten. Sie suchten Petrus auf und sagten: "Wir dachten, wir würden für immer glücklich sein, aber nun glauben wir, wir haben unüberbrückbare Differenzen. Gibt es eine Möglichkeit, uns scheiden zu lassen?" - "Nehmt ihr mich auf den Arm?" sagte Petrus. "Ich brauchte hundert Jahre, um einen Priester nach hier oben zu bringen, damit ihr heiraten könnt. Es wird mir aber nie gelingen, einen Anwalt zu bekommen!"

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11.01.2024
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