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03.08.15

Heidi

Eine alte Bauernregel: Ist es heiss auf den Terrassen, isst Vita an den Forchstrassen. Nachdem wir auf der grossen Terrasse bei Hauensteins nur dank der grossen Winterkleidersammlung von Rita nicht erfroren, ist eine Woche später am Parcours bei Heidi sehr, sehr heiss; das Terrässchen reicht gerade mal für knapp sechs Menschen, wenn sie sich nicht allzustark bewegen, das Nachtessen war sehr mediterran in der Wohnung - als wären wir im sommerlichen Süditalien, fast schon Sahara-mässig. Heidi hat immerhin das Menu den südlichen Gefilden angepasst. Da der Küchengehilfe auswärts arbeitete, musste sie schon wieder alleine fuhrwerken. Zur Strafe durfte er nur noch ein wenig im Service aushelfen. Nur die Zigarren-Aficionados genossen ihre Tabak-Krautwickel auf der (etwas) kühleren Zinne, ein Swimmingpool fehlt immer noch, der allenfalls etwas Kühlung gebracht hätte [Die Liegenschaftsverwaltung der Stadt hat 1934 eine Kommission eingesetzt, die einen Einbau in das Denkmal-geschützte Haus abklärt, sie tagt immer noch im Tessin, wo die verschiedenen Schwimmbäder der Parlamentarier ausprobiert werden...AdR].
Am 01. August fand auch dieses Jahr das traditionelle Fahnentournier vom Golfclub, auf dem Hansruedi und Irène den Grossteil ihres Lebens verbringen, statt. Dabei erhält jede/r Spieler/in eine Fahne auf der der Name des/r Spielers/in aufdruckt ist. Es waren einige Spieler auf dem Feld und der Marshall hatte alle Hände, Schläger und Füsse zu tun um den Anlass zu verwalten. Irgendwann ist die Fahne einer uns bekannten Golfspielerin abhanden gekommen, im Spielrausch haben alle weiter gespielt und erst gegen Ende des Tourniers wurde der Verlust des identitätsstiftenen Stoffes entdeckt, die Fahne selber allerdings erst Tags darauf. Die Dame will nächstes Jahr eine eigene Fahne mitnehmen.
Ein Nachbar im Haus der Familie Hauenstein hat als ausgesprochen praktisch denkender Mann eine sehr effiziente Methode entwickelt, wie er mit einem Schlag, die Geranien auf Ritas Fensterbank giessen und im gleichen Aufguss (wörtlich...) jäten kann, Rita muss danach nur noch die Fenster reinigen und die Ueberreste entsorgen. Er setzt dazu seinen Kärcher aus dem oberen Stock ein und lässt den starken Strahl auf die Blumen niederprasseln. Es empfiehlt sich für neugierige Nachahmer, sich vorab mit der Blumenbesitzerin abzusprechen - Haue oder sonstwie Aerger sind vorprogrammiert.
- Bucher sind heute Abend aus ihren Ferien zurück, allerdings brauchen sie noch etwas Zeit sich zu erholen und aufzuräumen, ohne Kärcher.
- Am nächsten Montag fällt der Vita aus, da Rita ihre traditionelle Geburtstags-Einladung abhält. Der Parcours wird ihr in der darauffolgenden Woche gratulieren.

 

 

 

Witzchen, nicht für Katzenliebhaber, zum Schluss:

Ein Feuerwehrmann wäscht sein Fahrzeug im Hof, da kommt ein kleines Mädchen vorbeigefahren, in einem roten Spielzeugauto, rechts eine kleine Leiter angebunden, links ein ordentlich zusammengerollter Gartenschlauch an der Seite.
Das Mädchen trägt einen Feuerwehrhelm, gezogen wird der Wagen von einem Hund und einem Kater.
Der Feuerwehrmann geht zu ihr und schaut sich den Wagen genauer an. "Das ist aber ein schönes Feuerwehrauto" sagt er voll Bewunderung. "Danke schön!" antwortet das Mädchen. Der Feuerwehrmann schaut noch genauer hin. Das Mädchen hat die Schnur vom Wagen um die Brust des Hundes und die Hoden des Katers gebunden.
"Kleine Kollegin", sagt der Feuerwehrmann. "Ich will dir ja keine Vorschriften machen, aber ich glaube, wenn du die Schnur um die Brust des Katers bindest, würde dein Auto noch schneller fahren." Das Mädchen denkt gründlich darüber nach und meint dann: "Ich glaube, da hast du recht - aber dann hätte ich keine Sirene mehr".

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02.02.2025
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