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13.07.09

Irène

Hauensteins waren wieder auf ihrer obligaten Kellerwanderung.
Die Kellerwanderung ist eine Institution der Familie von Rita, die Kellers aus Bernardzell. Ein paar von Ritas Geschwister treffen sich mit Rita jedes Jahr zu einer Wanderung.

Die Ehepartner müssen, können oder dürfen jeweils auch mit.

Dieses Jahr war der Standort Engelberg. Ein grosses Netz von Wanderwegen steht dort zur Verfügung. Für drei Tage war das Gasthaus Heimat auch die Heimat für Hauis. Am Sonntag war das Wetter zum Glück nicht allzu gut und sie konnten die Trübsee-Jochpass-Wanderung abkürzen. Viel gemütlicher war es dann im Alpstübli wo es einen längeren Jass gab.

Irène wusste sehr gut Bescheid über Engelberg. Wie sie erzählte war sie nach ihrer Drogistinnenlehre für zwei Jahre in Engelberg in einer Drogerie beschäftigt.

“Und was häsch dänn nachher gmacht ?“

Jetzt haben aber alle gestaunt: Wir wissen, dass Irène über gute Französischkenntnisse verfügt, aber, dass sie in jungen Jahren, nach ihrer Tätigkeit in Engelberg (es ist länger als 20 Jahre her) einen Job als Aupair in Paris hatte wusste vom Vita niemand. Vermutlich war es nur Hansruedi bekannt, dass er eine Dame von Welt geheiratet hat. Der noble Haushalt in der französischen Hauptstadt verfügte über Köchin und Putzfrau und sonstige Dienstboten. Irène war also nur für die Kinder zuständig. Sie begleitete die Familie auch auf ihr Jagdschloss in Macon, und im Sommer nach Südfrankreich.
Der Monsieur und die Madame waren Leute von Welt.
Ein Lebensstil den es zu beneiden gilt. Wie wir sehen hat sich Irène schon sehr früher in der gehobenen Gesellschaft bewegt, das ist sicher auch ein Grund warum sie sich bei uns so wohl fühlt !!!
Irène hat jetzt auch ihren Monsieur, aber Madame ist gleichzeitig auch Putzfrau und Köchin.
Es war die Zeit von 'Je t'aime moi non plus' - wir denken Irène hat ein paar gute Erinnerungen an die Zeit.

Wir freuen uns immer sehr wenn Madame für uns kocht.

Irène liess es sich nicht nehmen uns alte schwarz-weiss Fotos von ihren Herrschaften zu zeigen. Im alten Fotoalbum hatte es auch sonst noch sehr interessante Aufnahmen von der Fasnacht aus Irènes Jugendzeit.

Kommt ein Herr ins Reisebüro.
"Ich möchte gern mal nach Paris fahren. Schöne Mädchen... Sie verstehen schon! Was, meinen Sie, ist die beste Zeit dafür?"
"Versuchen Sie es, ehe Sie sechzig werden. Nachher ist es nicht mehr so gut..."

Pauli war beim Zahnarzt.
Es wurde über die verschiedenen Empfindlichkeiten diskutiert.
Pauli geht lieber zum Coiffeur als zum Zahnarzt.
Erika, als ehemaligen Zahnarztassistentin scheint die Besuche sogar zu lieben.
Rita zeigt auch nicht allzu viel Begeisterung für Zahnärzte.
Peti ist wieder einer von der härteren Sorte, er ist sogar schon mal eingeschlafen.
Sylvia hingegen hat Horror vom Zahnarzt. Sie hat schon fast einen Herzinfarkt, wenn sie bei der Praxis den Klingelknopf drückt. Alles Nachwehen von ihrer Kieferoperation und den vielen Untersuchungen.
Der Zahnarzt will sich gerade über seinen Patienten beugen und zu bohren anfangen, als er plötzlich zurückfährt: "Kann es sein, dass sie Ihre Hand an meinen Hoden haben?"
Antwortet der Patient: "Ja, richtig Herr Doktor, wir wollen uns doch gegenseitig nicht weh tun."

Moni, immer wenn Sie mich anlachen, würde ich Sie am liebsten noch mal zu mir bitten."
"Sie sind aber ein Draufgänger ..."
"Nein, ich bin Zahnarzt!"

Heidi schaute im Kispi zum Rechten und konnte leider den schönen Sommerabend nicht geniessen.

 
 
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