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15.09.25

Sylvia

Gschwellti - Ein piece de Résistance während Jahrzehnten zu Beginn der Parcours-Sitzungen, dann eher spärlicher durch die zunehmende Kreativität und Lust auf Neues der Köchinnen und Köche vom Vita, das letzte Mal genossen wir die heissen Kartoffeln während der Pandemie bei Rita, nun haben die Buchers dank einem grosszügigen Einkauf von sehr verschiedenen Käsespezialitäten aus dem Emmental durch Pauli wieder einmal diese urschweizerische Spezialität auf den Tisch gebracht. Es gab wirklich eine Auswahl von Käse die sich sehen lassen kann: ein sehr, sehr trockener Extra Dry, sowie ein schmackhafter VSOP-Gruyère und einige weitere Weichkäse-Sorten, die zu Zeiten der Käse-Union nicht denkbar waren. Die Resten sind in der Zwischenzeit sicher schon durch den Heisshunger des Koches weggeputzt worden, aber er war anderntags wieder in dieser Käselandschaft mit seinem treuen Schnittlauch-Kollegen unterwegs, so dass der Nachschub im Schlieremer Käsezentrum gesichert sein dürfte. Sie sind aber bald unterwegs auf der Hurtigruten und dort gibt's auch Käse aus Norwegen, Elch- und Rentier-Milch steht ja genügend zur Verfügung.
Irène war mit ihrem Bruder und dessen Frau in Wien unterwegs, Kultur, Kultur und Kultur war das Thema der Wiener-Woche. Kaum ein bekanntes Museum dort wurde ausgelassen, leider kam dadurch die Ess-Kultur etwas zu kurz und nach der Rückkehr holte Irènen das Manko mit köstlichen Moules frites nach, mit unangenehmen Folgen beim Golfen, aber der Appetit blieb erhalten. Auch sie plant einen Ausflug gen Süden, wo sie einige Spezialitäten der Veroneser Küche geniessen kann.
Hauis werden mit der MSC Europa II von Athen nach Neapel fahren und die bekannte Gourmet-Schiffsküche ausgiebig geniessen.
Auch die Forchstrasse ist wieder unterwegs mit ihrem roten 500er, ebenfalls in Norditalien vom Westen, dem Piemont, bis an die slowenische Grenze im Osten, natürlich auch wieder vorallem die Gastronomie wird ein Thema sein.
Beim Lesen des Buches Wer nichts weiss, muss alles glauben, ist diesmal auch die katholische Kirche sehr präsent geworden: In der BBC fand sich vor gut zwei Wochen ein Artikel über drei sehr alte Nonnen, die einst gar Romy Schneider in der Klosterschule unterrichteten und nun von ihrem Vorgesetzten aus dem Gebäude verbannt und in ein Altersheim gesteckt wurden. Die Frauen eroberten aber ihre alte Heimat zurück und die ganze Bevölkerung und viele ehemalige Schüler und Schülerinnen unterstützen die gebrechlichen Ordens-Schwestern in dem eigentlich unbewohnbaren Schloss. Wahrscheinlich wollte die Kirche den Bau an einen arabischen Investor verkaufen -nur so ein Gerücht. Zwischenzeitlich ist der Bericht von der NZZ bis zum Schweizer Fernsehen überall aufgetaucht, wird spannend wie der Amerikaner diesen gordischen Solodaritätsknoten löst.
Und auch noch erwähnenswert: In Assisi ist der wohl modernste Heilige ausgestellt und wird durch eine regelrechte Devotionalienindustrie bewirtschaftet. Der junge Mann aus gutem Hause starb an einem Blutkrebs und ist dank der intensiven Lobbyarbeit seiner Mutter bei der Kirche als Hoffnungsträger für die marode Kirche aufgebaut und und nun heiliggesprochen worden. Er soll die heutige Internet-Jugend die katholische Kirche schmackhaft machen. Er sei ein zeitgemässer Franz von Assisi, der ja auch sehr reich war und diesem Wohlstand entsagte, sagt man.

 

Schluss damit:
Ein evangelischer Pastor ist zu Gast bei seinem katholischen Amtsbruder. Er führt den Pastor durch seine Kirche, zeigt und erklärt ihm die ganzen schönen Sachen. Plötzlich klingelt das Handy des katholischen Pfarrers. Der Pfarrer muss sofort weg, um die Sterbesakramente zu erteilen. Er bittet daher den evangelischen Pastor für ihn die gleich stattfindende Beichte abzunehmen. Nach kurzem Disput willigt der Pastor, der keine Ahnung von der Beichte hat, ein, und der Pfarrer gibt ihm ein Buch mit der Auflistung der Sünden und der entsprechenden Sühneleistungen.
Der Pastor setzt sich also in den Beichtstuhl und der erste Sünder kommt. Sünder: "Herr Pfarrer, ich habe gelogen!" Der Pastor schlägt in dem Buch nach und findet: Lügen = ein Rosenkranz, und teilt das dem Sünder mit.
Der nächste Sünder kommt: "Herr Pfarrer ich habe gestohlen!" Der Pastor blättert wieder in dem Buch und findet Stehlen = zwei Ave Maria und drei Rosenkränze und sagt das dem Sünder.
Dann kommt der nächste Sünder: "Herr Pfarrer, ich hatte Oralverkehr!" Der Pastor blättert in dem Buch und sucht und sucht; findet aber keine Bussleistungen für Oralverkehr. In dem Moment läuft gerade ein Ministrant am Beichtstuhl vorbei. Der Pastor ruft ihn zu sich und fragt: "Sag mal, Junge, was gibts denn hier bei euch für Oralverkehr?"
"Och", sagt der Ministrant, "Meistens 'nen Snickers und manchmal auch zehn Euro!"

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17.09.2025
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