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22.04.24

Sylvia

Die Zürcher haben den Böögg schon wieder am Leben gelassen obwohl es nur ein Mann ist. In Vorarlberg gibt es jedes Jahr heftigere Diskussionen, weil dort (Winter-)Hexen verbrannt werden, die Österreicher sollten auch nur noch Cis-Hexer verbrennen, dann würden die Streitereien verstummen - wie in Zürich, wo die Zürcherinnen darum kämpfen in die (Männer-)Zünfte aufgenommen zu werden um DEN Böögg brennen zu sehen. Nun haben wir halt wieder Winterwetter bis zur kalten Sophie.
Buchers waren letzte Woche in Gent und besuchten mehrere Städte in Belgien, zuletzt gar noch Luxembourg. Als der Böögg noch zeitig verbrannt wurde, wusste man, dass an Pfingsten Regenwetter herrscht - Buchers waren irgendwo am Zelten, aber in diesen wirren Zeiten gilt auch das nicht mehr, die Reise war vom Regen geprägt. Trotz Menneken-*-Wetters haben sie die spannende Reise genossen: Kultur, Essen (Pommes, Moules und Schokoladen [Schampi bedankt sich für die Chat-Belges Schokoladen AdR] und anderes) und die Kanäle in Brügge und Rotterdam, natürlich auch das Atomium und den kleinen Julianiske in Bruxelles.
Nicht nur im Norden war das Wetter zum Vergessen, auch die Forchstrasse musste im Süden beider Geburtstage in-house feiern, die kalte Brise mit hoher Luftfeuchtigkeit verhinderten das Flanieren in Lugano. Die Kälte schlug ihnen auch an der Hotel-Rezeption entgegen, wo sie eine Dame mit KZ-Aufsichts-Charme [Zur Ehrenrettung der nördlichen Nachbarn, es war eine richtige Tessinerin AdR] empfing, aber der Champagner an der schönen Hotelbar milderte den Verdruss Glas für Glas etwas mehr. Ausnahmsweise waren sie richtig froh den unwirtlichen Ort anderntags wieder zu verlassen, mit etwas Wehmut dachten sie im ehemaligen Bahnhofsrestaurant an die vergangenen Besuche mit der Brauchtumsgruppe.
Eine Woche später an einem weiteren Geburtstag dinierten sie mit Freunden und Bastl Kurz mit Begleiter in einem Austro-Lokal, wo die unnachahmlich oberflächliche Wiener Freundlichkeit sie zwang mit Schneeschuhen das Restaurant zu verlassen, da sie sonst unweigerlich auf dem Schleim ausgerutscht wären. Das umtriebige Wirtepaar hat aus dem Familien-Ausflugsrestaurant Trichtenhauser Mühle ein orginelles so genanntes Pop-Up-Lokal gemacht, das bis auf den letzten Platz besetzt war. Die Weinkarte lohnt sich, das Essen eher weniger als Fazit.
Der Rest vom Parcours genoss die Klimaerwärmung zuhause in Altstetten und in Bülach.

 

Nachtrag: Hauensteins sind en famille nach Mallorca ausgewanderten und geniessen den südlichen Luxus bei sonnigen 20° Grad in der kleinen Hütte ihrer Tochter am Strand.

 

 

 

 

 

 

Witz:

Die Chefin des Hotels beobachtet den Pagen, wie er sich aus der Halle schleicht: "Wohin gehst du?"
"Ins Bordell", antwortet der.
"Du Lümmel, hiergeblieben, sofort gehst du wieder an deine Arbeit!", schreit sie ausser sich.
"Aber ich will doch ..."
"Keine Widerrede, sonst bist du entlassen!"

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"Gut", meint der Page, "dann soll sich ihr Mann seinen Regenschirm halt selbst abholen!"

26.04.2024
CHAOSCombo