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02.10.23

Irène

Irène hat den Vita diesmal mit einem schönen Mal verwöhnt. Die Apéro-Beilagen erinnerten an die Grosszügigkeit einer (ehemaligen) Bar in Como, aber die gibt’s auch anderswo in Italien. Sie war sicher von Ihrem Geburtstags-Ausflug nach Norditalien mit ihren Bruder inspiriert worden: Zuerst ein Abend in der Mailand mit einer Opernaufführung an der Scala, dann eine Nacht in Venedig, oder mehrere, mit reichlich Kultur und Impressionen aller Art, wie zB Wo finde ich meinen Wohnungs-Schlüssel?.
Hauenstein genossen eine Woche Kulinarik und Weine auf den Inseln an der Küste Dalmatien, sie waren begeistert und Rita sucht jetzt fieberhaft Rezepte der kroatischen Küche für ihren nächsten Parcours in zwei Wochen. Peti gefielen die vielen auf den Feuer zubereiteten Eintopf-Gerichte mit Fisch, Oktopussy und anderen Zutaten, auch die Freundlichkeit der Kroaten, die äusserst sauberen Städte und das klare Wasser der Küstenregion [die Strömung hilft dabei sehr viel, das Abwasser wird Richtung Italien geschwemmt AdR]. Ebenfalls interessant waren die Weine auf den Inseln, die sie degustieren konnten – auch da kann der Vita mit Produkten aus Hvratska rechnen. Und zu guter Letzt war diesmal die Reisegruppe homogen - alles Geniesser-innen, und Meckerer-frei.
Buchers sind wieder mit der ZVV-Monatskarte unterwegs im Kanton Zürich, sogar an Irènens Vita kamen sie mit dem öffentlichen Verkehr. Schloss Laufen, Klangmuseum in Dürnten und die Villa Patumbah, ohne Zwischenhalt am Hegibachplatz, und andere Sehenswürdigkeiten sind schon besichtigt worden. Nun fehlt noch der städtische Wildpark in Langenberg.

Auch die Forchstrasse war wieder unterwegs, nun in Norditalien von Aosta bis Goricia und über das Valsugana und Vorarlberg zurück. Die Reise war so bunt wie selten, ein Karaoke-Abend-Essen in Fenis eröffnete den Reigen der Seltsamkeiten, dann die wohl langweiligste Stadt in Italien, Tortona, die Arroganz in Cremona [Wegen den vielen Geigenbauern? AdR], die Opulenz einer Hotelanlage in Pasiano Pordenone und danach die geschichtsträchtige Lokanda Devetak (die 16 Isonzo-Schlachten) an der slowenischen Grenze und zurück über die Touristenhochburg Lignano Sabbiadoro, wo zZ nur Weanerisch gesprochen wird, schliesslich noch die freundlichen Südtiroler im Vinschgau, wo die elfjährige Tochter Staatsanwältin werden will…
Auch noch erwähnenswert ist der Abend in Asiago inmitten zahlreicher Tiere, die alle einen Namen tragen, wie die freundliche Wirtin uns beim Suchen von Emilio, eines Hahnes, erklärte. Asiago kennen wir eigentlich nur als Käse, aber das Tal hat eine spannende und tragische Geschichte: Um 1000 nChr besiedelten Bauern aus Bayern [schon damals AdR] und Tirol das Tal und gründeten die Region der fünf Gemeinden, die von den umliegenden Fürsten anerkannt wurde und bis 1807 bestand, Napoleon gliederte sie der Provinz Venetien zu. Bis zum ersten Weltkrieg, wo das Tal total zerstört und die Menschen vertrieben wurden sprachen die Einheimischen deutsch, das dann unter der Mussolinis Italianità verboten wurde und ausstrab.

Statt Witz ein wunderschönes Cartoon von Touché über die todernsten Velofahrer

 

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02.02.2025
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