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16.10.23

Rita


Jetzt ist Herbst. Rita leert ihren Garten, die Frauen durften die Blumenpracht abschneiden und mit nach Hause nehmen und der Parcours genoss ihr Gartengemüse als Apéro, Vorspeise und zum Hauptgang, nur die Boskop-Äpfel holte sie beim Bauer aus Nussbaumen. Obwohl die Sonne nochmals den Sommer vorgaukelte waren die Temperaturen Herbstgerecht kühl wegen der Bise, dass gar die Haus-Frau Erbarmen hatte und die beiden Zigarren-Geniesser in der guten Stube rauchen durften.
Irène sieht nicht nur die neuesten Filme, Opern, Kunstaustellungen und Konzerte, sondern auch Fussballspiele - sie outete sich als profunde Kennerin und diskutierte mit den beiden Fachmännern über ein weiteres Unentschieden der Schweizer Nationalmannschaft, das eigentlich nicht hätte sein dürfen, waren die Gegner doch am Schwanz der Welt-Rangliste. Vielleicht hatte es zuviele FCB-Mitglieder in der Auswahl, dieser verliert ja auch gegen jeden Provinz-Fussballclub.
Hauensteins waren wieder mit der Wandergruppe Bülach unterwegs und diese Reise führte sie ins Wynen-, und Surental, wo sie in Seon ein schönes Mittagessen mit einer effizienten Serviererin erwartete nachdem sie die Sandsteinhöhlen in Gränichen besuchten wo früher dieser Stein abgebaut wurde. Hauis sind begeistert vom sehr seriösen Wandergruppenführer, der leider Ende Jahr von seinem Posten zurücktritt, so dass ein Nachfolger gewählt werden muss. Sehr viele Senioren sehen in Peti den idealen neuen Gruppenleiter.
Obwohl die VZZ-Monatskarte abgelaufen ist, war Pauli immer noch unterwegs, diesmal besuchte er das Wind-Werk in Winterthur, wo er fliegen lernte. Es ist immer wieder faszinierend, wie auch schwerste Brummer sich in die Lüfte heben und elegant in den Wolken verschwinden. Wie im Flugverkehr kann man auch im Windwerk beim unkontrollierten Manövrieren abstürzen, so dass man sich dort nur mit einem Flugbegleiter gen Himmel streben darf.
Rita zeigte uns zum Dessert ein sehr breites Album, das die Keller-Familien-Zusammenkunft illustrierte. Die Bilder waren sehr beeindruckend, über hundert Menschen standen für das Schlussphoto Spalier, bei Schampis Familienbild würde eine Kleinbild-Kamera genügen.
Die Stadt Zürich verhängt auf den meisten Strassen ein 30-Kmh-Limit um die Lärmbelästigung in Grenzen zu halten, dafür werden die meisten sehr, sehr lärmigen Strassenbauten und -Reinigungen nur Nachts durchgeführt. Zur Zeit ist der Hegibachplatz ein Epizentrum, wo seit Mitte September fleissig die Nächte durchgelärmt wird, da hier keine Politikerinnen wohnen stört dies auch niemanden. Um sich für eine weitere Jamsession zu stärken genoss die Forchstrasse eine - wiederum - sehr abwechslungsreiche Wild-Tavolata im ausgebuchten Restaurant zum alten Löwen an der Universitätsstrasse. Wildente, Reh, Hirsch und Wildschwein wurden kreativ aufgetischt und schmeckten sehr, ausser einem steinharten Rehpfeffer, vielleicht vergass der Koch ihn zu kochen. trotz des guten Weines genügte der Rausch nicht um in ein Koma zu fallen und die Nacht durchzuschlafen.

Schlusswitz:

Nach einer Treibjagd beschliessen zwei Jäger noch ein Bier in der Wohnung des einen zu trinken.
Vor der Wohnungstür sagt dieser: "Psssst! Meine Frau schläft sicher schon!"
Leise betreten sie die Wohnung, er geht in die Küche und der andere wirft einen Blick ins Schlafzimmer.
Entsetzt kehrt er in die Küche zurück und sagt: "Du, bei Deiner Frau liegt ein anderer Mann im Bett!"
"Sei leise! Wir haben nur zwei Bier!"

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02.02.2025
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