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25.10.21

Sylvia

Wie immer bei Buchers hatten alle Phantasien wegen des Menus, so träumte HansRuedi von den exquisiten Raviolis und andere freuten sich auf das bekannte Bucher Raclette. Diesmal war aber das Thema Quitte vom Anfang bis zum Schluss und wie wir Deutschen sagen: Saulecker.
Quitte kommt bei uns etwas zu unrecht zu kurz, lediglich Quittengelée, -Konfitüre und Quittenpaste sind allen bekannt. In der Türkei, im Iran und weiter östlich sind die Früchte sehr beliebt, es werden dort dutzende Arten angebaut, bei uns ist praktisch nur die Birnenquitte erhältlich. Mit der Quitte kann man von der salzigen Vorspeise bis zum Dessert alles machen, der Geschmack ist aber nicht so dominierend wie beim Kürbis. Vielleicht waren Buchers ja Trendsetters in der Food-Szene.
Rita und Peti waren über das Wochenende in Savognin, von wo sie einen Ausflug ins Engadin machten und das Rosegg-Tal hochwanderten um in der berühmten Hotel Roseg Kaffee und Kuchen geniessen wollten. Das Lokal war aber trotz des herrlichen Wetters geschlossen, mit ihnen bemerkten dies auch einige weiteren Wanderer, die sich ebenfalls auf den Zvieri freuten. Die einmaligen Herbstfarben der Wälder entschädigte ein wenig. Der Wirt hofft, dass er noch Subventionen erhält um eine Hinweistafel am Tal-Eingang anzubringen. Zum Glück waren die Pferdekutschen in Betrieb und brachten die enttäuschten Wanderer wieder nach Pontresina.
Die Forchstrasse subventionierte Sternschnuppe, eine Organisation, die schwerkranken Kindern mit ihren Familien einen Herzenswunsch erfüllt, dies kostet durchschnittlich 4000 Franken (!) pro Anlass. Eine junge Frau, die als Abschluss-Arbeit für ihre Service-Lehre, das Motto Helfen bekam, organisierte in ihrem Betrieb, dem Schloss Wülflingen einen Charity Jazz Abend mit Salome. Es waren sechs Zürcher mit geschätzten fünfzig Thurgauern im Saal und genossen Wein, Essen und Kontrabass mit Begleitung. Die Küche und das Service-Personal arbeiteten gratis - Chapeau.
Irène und HansRuedi waren mit ihren Golf-Freunden im Zwei-Sterne-Restaurant Adelboden in Seewen, das man etwas suchen müsse. Sie waren begeistert von Küche und Keller, Irène fand die Portionen etwas klein, so hätte der Vita noch eine Bratwurst im Vorderen Sternen geniessen müssen um ohne Hunger ins Bett zu gehen. Fasziniert hat sie vor allem das Dessert, ein Apfelstrudel so gross wie der Mittelfinger - Irènens Geste mit diesem war fast etwas anzüglich, so oder so...

Witz für Treiber:

Nach langem Drängen lässt sich ein Jäger von seiner Frau überreden, sie einmal mit auf die Jagd zu nehmen. Im Wald erklärt er ihr dann, wie sie das Gewehr zu bedienen hat und wie sie sich am besten versteckt. Weiterhin sagt er ihr, das es auf der Jagd sehr wichtig sei, nach dem Schuss sofort zu dem erlegtem Tier hin zueilen, weil derjenige seine Besitzansprüche darauf erheben kann, der als erster an dem Tier angelangt ist.
Gesagt, getan. Die beiden verkriechen sich jeweils in ihrer Deckung und warten. Nach kurzer Zeit hört der Jäger einen Schuss von seiner Frau. Schnell eilt er hin, um zu sehen, ob sie auch alles richtig macht. Schon aus weiterer Entfernung kann er sehen, wie seine Frau und ein fremder Mann wild diskutierend um einen Kadaver herumstehen. Als er näher herankommt, hört er den Mann sagen: "Also gut, es ist ihr Hirsch, ich sehe es ja ein! Darf ich mir aber wenigstens noch den Sattel abnehmen?"

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02.02.2025
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