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Oazapft is! sagt der Sommelier HansRuedi leise und das nun schon traditionelle Oktoberfest bei der Wirtin Bussenecker begann auch dieses Jahr wieder - im Unterschied zum berühmten Vorbild in München, das schon zum zweiten Mal in der Folge ausgefallen ist und damit den grossen Wirtsleuten dorten nochmals 1'200'000'000 Euros entgeht. Gut, Irènen hat nix bekommen ausser Lob und musste erst noch das Ganze, keine 1,2 Milliarden, berappen. Dafür hat die Runde alles bis auf den Obatzter rübisundstübis aufgegessen. Pauli ass gar noch die grossen Radi-Anschnitte weg, da er wieder den ganzen Tag bei der kalten Witterung am Treiben, also auf der Jagd nota bene,
war und fast nichts zu Essen bekam. Mit einen kleinen intelligenten Ding raspelte der Küchenbursche die Wurzeln (und nur die) dekorativ und mühelos, bis eben auf den Anschnitt, was aber mit Paule kein Problem ist. Als Ehrengast war Erika zu einem kurzen Besuch für den Apéritiv zugegen - dank dem fehlenden Montags-Stress zu ihrer Aktivzeit sah sie zehn Jahre jünger und sehr erholt aus. Bis auf die Musi war alles wie beim grossen Vorbild: fröhlich plaudernde, trinkende und essende Menschen am Tisch. Gerne hätte Seppl Schacherl aufgespielt und ein Schnadahupferl zum besten gegeben aber der stechende Blick und ein kaum hörbares Grollen der Schankwirtin liessen ihn sofort verstummen.
Horst Scharfenberg schreibt in seiner Rezeptsammlung Aus Deutschlands Küchen: Obatzter (angemachter Käse): Pro Person nehme man, 100 grs Camembert, 2 TL Butter gemischt mit Paprikapulver, 2 TL gehackte Zwiebel - alles mischen.
Seltsamerweise hat das Vita Fernseh-Publikum den Sonntags-Tatort gut gefunden, obwohl die Kritiken diese esoterische Episode verhalten negativ beurteilten. Ein neuer Krimi-Star ist von einigen ausdrücklich gelobt worden, Wilsberger auch hier sind nur psychische Polizistininnen-Polistizisten-Beziehungs-Probleme [PPPBP] allgegenwärtig, aber nachvollziehbarer, oder so...
Genug geplaudert, dafür Witz:
Ein kleiner Mann sitzt traurig in der Kneipe, vor sich ein Bier, kommt ein richtiger Kerl, haut dem Kleinen auf die Schulter und trinkt dessen Bier aus. Der Kleine fängt an zu weinen.
Der Grosse: "Nu hab dich nicht so, du memmiges Weichei! Flennen wegen einem Bier!"
Der Kleine: "Na dann pass mal auf: Heute früh hat mich meine Frau verlassen und mein Konto abgeräumt. Danach habe ich meinen Job verloren. Ich wollte nicht mehr leben. Legte mich aufs Gleis - Umleitung! Wollte mich aufhängen - Strick gerissen! Wollte mich erschiessen - Revolver klemmt! Und nun kaufe ich vom letzten Geld ein Bier, kippe Gift rein und du säufst es mir weg …"
02.02.2025
CHAOSCombo