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01.07.19

Rita

Dieser Abend wurde fast total von den Hauensteins bestritten. Aus Keller, Küche, Garten und Grill kamen die festen und flüssigen Zutaten für diesen Montag. Die eingehende Schilderung ihres Aufenthaltes in Gstaad war die geistige Zutat zum Montagstisch. Lange zögerten die beiden den Parcours draussen abzuhalten, sprachen doch die verschiedenen Meteorologen immer wieder von einem baldigen Gewitter: 13:00 -15:00 -17:00 - 19:00 - gegen 02:00 Uhr ging dann wirklich ein heftiger Regenschauer über die Stadt Zürich nieder. Bis fast dahin genossen wir den Sommerabend mit Feldgrillen, Fledermäusen, Max und Moritz (die beiden Hauskater), Schwalben und Spatzen. Sogar Erika wäre bis 02:00 Uhr geblieben, musste aber, da HansRuedi zum Aufbruch drängte, gegen 22:45 Uhr mit dem Vita-Rest nach Hause gehen.
Hauis waren ziemlich beeindruckt von der Fachwissen des Kräuterspezialisten Oskar Marti, es gab keine noch so kleine Pflanze auf dem Wanderweg, die er nicht mit Vor- und Nachnamen kannte. Zu jeder wusste er auch gleich ein Rezept und dozierte detailfreudig über die verschiedenen Möglichkeiten, die Pflanzenteile - sie konnten noch so ungeniessbar oder gar ungesund sein - so zu verarbeiten, dass sie ohne Beschwerden gegessen werden können. Als Beispiel, sei der Löwenzahn erwähnt, den Marti von der Wurzel über den Stängel und Blättern bis zur Blüte restlos verarbeitet und verspiesen werden kann.
Peti mäht nun jeden Morgen ein paar Quadratmeter Rasen, Rita sortiert die gewonnen Pflanzen, mit Hilfe einer neuerstanden Applikation auf ihrem Chinaphone und des Abends werden die Kräuter aufgetischt. Auf den Wanderungen durch die Berner Alpen war ihnen aufgefallen, dass einige Mitwandererinnen (Von den 24 Teilnehmer waren 21 Frauen, schon wieder war Peti der Hahn im Korb) immer wieder ihr Handy zückten, eine Photo von irgendeiner Pflanze machten und kurz darauf schon deren Name ablesen konnten: Ajuga reptans L. zu deutsch: kriechender Günsel, schon toll. Peti hat gar eine Aufnahme eine Rangeomorpha aus der Edicaria-Fauna gemacht, hat aber darauf verzichtet, dieses Gewächs in Ritas Rücksack zu stecken - es soll Leute geben, die das tatsächlich machen.
Bald findet wieder irgendeine Europameisterschaft statt und selbstlos bietet eine Schweizer Grossbank ihren lieben Kunden pro Konto eine lustige Mütze an. Pauli konnte vier Stück, also nur Mützen, davon ergattern und hat grosszügig zwei an unsere Golfmannschaft verschenkt. Unsere SNTM-Aspirantin hat die Kappe sofort anprobiert.
Herr Bucher war schon wieder unterwegs mit einem Kanu, diesmal mit ein paar anderen Kanuten auf der Reuss von Bremgarten über Mellingen bis Gebensdorf, unterwegs durfte er noch eine garantiert biologo-sozio-psychodynamische Versäuberungsanstalt besuchen.

 

Am Sonntag war die Forchstrasse im Seesportfischerverein Zollikon und Zürich am Fischessen, es war sehr warm, auch die Fische, noch heisser war der Sound. Musik aus längst vergessenen Tagen, zB Irenens Hochzeitsfest in der neuen Waid; damals spielten die Harlem Ramblers auf. Die Musikstück sind immer noch die gleichen, die Spieler aber allesamt neueren Datums, also erst in den 80er, auch das Publikum, gar tanzend, war im gleichen Segment, so dass die Forchstrasse sich als Jungspunde fühlten.

 

 

Sommer Witz:

Bei einer Quizshow wird die Kandidatin gefragt, ob sie drei Stücke von Shakespeare wisse.
Sie überlegt kurz und sagt dann: "Zehn Zentimeter, fünfzehn Zentimeter und zwanzig Zentimeter."
"Was hat das denn mit Shakespeare zu tun?"
"Zehn Zentimeter ist 'Viel Lärm um nichts'. Fünfzehn Zentimeter ist 'Wie es Euch gefällt' und zwanzig Zentimeter ist 'Ein Sommernachtstraum'! Alles klar?"
Da ruft jemand aus dem Publikum: "Und was bedeuten dreissig Zentimeter?"
Schlagfertig erwidert die Kandidatin: "Wehe dem, der lügt!"

 

 

Zu guter Letzt noch ein Bild von einerm Ixodus ricinus oder gemeiner Holzbock, also die Zecke, die uns mit Borreliose und FSME erfreut.

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02.02.2025
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