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05.03.18

Irène

Sylvia mag's gerne warm, also sehr warm oder noch besser sehr, sehr warm. Ab 30° im Schatten kann es sein, dass sie ihre Wintersachen in den Schrank hängt und ab 40° denkt sie über den möglichen Kauf eines Badkleides nach. Man kann sich vorstellen, dass die extremen Minustemperaturen eher 'entlebend' auf Sylvia wirkten. Kurz bevor sie in die Kältestarre verfiel hat sie ihr Liebster in warme Decken gehüllt und ist mit ihr in den warmen Süden gefahren. An der Côte d'Azur besuchten sie Nice, Monaco und Menton - leider eher im japanischen Tempo, so dass nicht viel Zeit blieb um die vielen Sehenswürdigkeiten, wie zB das Meeresaquarium in Monaco, in extenso zu betrachten. Lediglich den Carnaval oder Fête du citron in Menton konnten sie länger bestaunen. Lou souleï Provença hat Sylvia soweit aufgetaut, dass die beiden trotz stundenlanger Rückfahrt purlimunter am Parcours teilnahmen. Vor allem die mehrere Quadratmeter grossen Bilder und Installationen aus Orangen und Zitronen waren beeindruckend, aber auch der Umzug mit vielen kunstvollen Wagen, die ebenfalls mit Agrumen indische Motive darstellten, das Motto lautete auch Bolliwood.
Haui wurde am letzten Wochenende in Savognin eine Art Schweizer Meister im Eisstockschiessen. Da er ja, wie berichtet, auch noch eine Art Kantonaler Meister im Jassen in Bülach geworden war, dürfte er neben den Scharfingers, der sportlich aktivste und erfolgreichste Vitaparcourer sein. Vielleicht wird er Ende Jahr gar noch Regional-Sportler des Jahres, es soll einige gesetzte Jasserinnen geben, die ihn sofort wählen würden.
Hansruedi zeigte uns, schnell vor dem ersten Gang, über 400 Photos von ihrer Südafrikareise. Da auf dem Riesenbildschirm immer ein paar Dutzend auf's Mal erschienen, ging die Praesentation sehr zügig voran und Hansruedi musste fast ein wenig schnell und abgehackt reden, damit er all die grandiosen Bilder kommentieren konnte. Eindrücklich waren neben den grossen Steppentieren, wie Elefanten, Giraffen, Nashörner und Nilpferde auch die Vielfalt der Vögel, die ein Sachkundiger der Gruppe aufgenommen hat. Auf etwa einem Prozent der Photos war auch Irènen zu sehen wie sie auf den Golfball einschlug.
Die Forchstrasse war am vergangenen Mittwoch, dem weitaus kältesten Tag des Jahres, in Basel, wo sie in der COOP-Kantine (les quatres saison) mit Freunden etwas Kleines zu sich nahmen. Hätte er nur etwas mehr gegessen, lamentierte Schampi, dann wäre die Wanderung durch die Altstadt bei eisiger Bise erträglicher gewesen. Obwohl die Fasnacht schon seit einer Woche vorbei war, lagen überall noch ziemlich viele Konfetti herum - Ob diese von den zahlreichen Carnevalsbesucher aus nördlichen Gefilden, wo die Konfetti per Dekret verboten wurden, stammten ist nicht bekannt. Beide waren glücklich im nur kalten Zürich (ohne Bise und Groll gegen Basel, notabene) zurück zu sein.

Schnitzelbänke von der Basler Fasnacht:
Väärs yyber Ziircher syyge billig, haisst s vo Oobe
Und au Schwoobe deerfsch bim Bänggle nur no loobe.
Jetz bruucht s Ersatz fir die, wil d Lyt e Duubel wänn:
S isch scheen, dass Baaselbieter au e Uffgoob hänn.
Dootebainli

Dr Zyrcher so als Mensch, isch aigendlig OK,
Es hett dert nätti Baize und au e scheene See,
und wenn de mit em redisch, kunnt är no rächt guet mit,
Nur eins das kasch vergässe:
Nai schutte kann er wirgglig nid!
Hansli Bargäld

Ziircherbolizei will d Nationalität, nim nenne,
dass me die Kriminelle nit ka erkenne,
aber wenn nit stoot, blybts drby,
denn ka s bestimmt kai Schwyzer si.
Pierrot

im Fanshop findsch jetz Aichesäärg
und Uurne root und blau.
S’git au e letschts Hemmli
ooni Sägg bedruggt mit «tschau».
Daas Sortimänt het au
dr FC Ziiri intresiert,
liebi Ziircher dängget draa:
Mischt wiird komposchtiert!
Syydiaane

Mir hän als Wältkultur ganz kultiviert,
useme Schliichwägli e Fasnachtsgass kreiiert.
jetz briele sy in Ziri lycht belaidigt und suur:
"umme Böög umme ränne syg doch ä Kultur!"
Muesch luege, die mache fir iires Defilee,
no us dr Bahnhofstroos e Böögenallee
Wanderratte
[Ob sich die Wanderratte bewusst war, dass nach dem Sonderbundskrieg Basel und Zürich die Wagen für die Fasnacht und das Sechseläuten ein paar Jahre zusammen organisierten und sich die Kosten teilten AdR]

Und wirklich zu allerletzt: Wahlen 2018 in Zürich
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02.02.2025
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