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09.02.15

Sylvia

Der Tatort-Krimi wurde diesmal praktisch am Anfang der Sitzung besprochen. Diesmal sei er gut verständlich und etwas gemütlich gewesen. Philipp Schwander, seines Zeichen der nationale Sommellier, fand in einem Beitrag am Samstag in der NZZ ebenfalls die Gemütlichkeit gut, danach aber wies er mit kriminalistischer Akribie auf die horrenden Fehler in Sachen Weinwissen der Tatort-Regisseuren hin: Katastrophal und überhaupt nicht recherchiert. Am Schlimmsten war offenbar das völlig falsche Gebrabbel des Weinfachmannes bei der Weinprobe. Seriös zu arbeiten ist halt immer noch aufwändiger als eine nackte Kommissarin oder Bösewichtin zu zeigen. Fairerweise muss erwähnt werden, dass auch der Krimiklassiker Columbo massive Fehler machte, so würde dort ein Château Margaux aus einer Beaujolais-Flasche getrunken und in dem Krimi gibt's nun wirklich nix in Sachen Frauenhaut zu sehen. Unser Fachmann, Peti, konnte den Film nicht sehen da sie in Savognin unterwegs waren, Irène erzählte darum (auch für die notorischen Nicht-Fernseh-Gucker an der Forchstrasse) in ein paar knappen Sätzen die Handlung des Château Morts.
Weitere Sendungen, die diskutiert wurden, waren DivertiMento und Reporter, eine Sendung über Biel/Bienne.
Der Vita konnte am diesjährigen Bucher-Raclette-Abend verschiedene exklusive Zutaten aus dem Hause geniessen. So wurden die im letzten Jahr hergestellten Meringues, sehr viel grösser und etwas kleiner, als Dessert genossen. Auch eine Zutat für das Raclette, marinierte Wildschweinstücke kamen aus Kloten, ein Kollege, seines Zeichens Jäger, hatte Schwein gehabt.
Eine Kurzmeldung der Staubsauger-Abteilung: Wer das sehr begehrte Modell HR-Turbo 060347 für ein paar Stunden mieten will, muss sich sputen, die Agenda füllt sich rasend schnell.
Nachdem die teure Lampe in Irènes Stube nicht richtig aufgehängt wurde und eher ein schiefes Licht warf, hat sich der beherzte Facilities-Manager des Hauses der Sache angenommen, die englische Bastelanleitung gelesen, und das Prunkstück korrekt montiert. Irène hatte es angeblich nicht bemerkt, sie hatte einen Chronic-Lamp-Neclect (CNL), wie der Mediziner fix diagnostizierte. Eigentlich meinten alle, Haui könne allenfalls Yes und No auf englisch, da ja sein Quasi-Schwiegersohn als richtiger Engländer nur englisch und amerikanisch spricht - man lernt nie aus.

Witz:

Nach langem Drängen lässt sich ein Jäger von seiner Frau überreden, sie einmal mit auf die Jagd zu nehmen. Im Wald erklärt er ihr, wie sie das Gewehr zu bedienen hat und wie sie sich richtig versteckt. Er erklärt, dass es sehr wichtig sei, nach dem Schuss sofort zu dem erlegtem Tier hinzueilen, weil nur derjenige Besitzansprüche hat, der als erster an dem Tier angelangt ist. Gesagt, getan. Die beiden verkriechen sich in ihrer Deckung und warten. Nach kurzer Zeit hört der Jäger einen Schuss von seiner Frau. Schnell eilt er hin, um zu sehen, ob sie auch alles richtig macht. Schon aus weiter Entfernung sieht er, wie seine Frau und ein fremder Mann wild diskutierend um einen Kadaver herumstehen. Als er näher herankommt, hört er den Mann sagen: "Also gut, ich kann nicht mehr! Bitteschön! Es ist IHR HIRSCH! - Darf ich wenigstens noch den Sattel abnehmen?"

 

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02.02.2025
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