|
Der Schreiber hat sich wieder einmal als Banause gegenüber Irènens Kochkünsten erwiesen. Hat er doch glatt den in Rotwein marinierten Kalbsbraten mit einem gewöhnlichen Rindsbraten verwechselt! Er streut sich hiermit Asche auf's Haupt und bereut. Es ist ja Saison dafür: Allerseelen, wo den Verstorbenen, die im Fegefeuer schmoren, gedacht wird. Also denkt auch an mich, der nun im Purgatorium mit den paar Zähnen klappert, die er noch hat.
Sylvia konnte nicht am Parcours teilnehmen, da sie sich erkältet hat. Musste sie zu lange warten als Pauli das Erinnerungsfoto im tiefverschneiten, eiskalten Tirol schoss? Wir wünschen ihr 'Gute Besserung'. Pauli blieb gesund, er hat dafür seine drei Kilos, die er in mühevoller Fasten-Arbeit abgenommen hat wieder gewonnen, die Kost ist doch gar kalorisch in Oesterreich [Medizinisch ist eine ausreichende, vollständige Ernährung und genug Schlaf immer noch die einzige Möglichkeit, das Immunsystem zu stärken, alle paramedizinischen 'Erfolgsrezepte' fehlt der objektive Nachweis der Wirksamkeit, leider AdR].
Wie jede richtige Vitaköchin scheute Rita weder Mühe noch Kosten, um die anspruchsvolle Runde zu verwöhnen. Den ganzen Montagmorgen ist sie im Zürcher Unter- und Oberland von Metzgerei zu Metzgerei gefahren, um exklusive Kaninchen-Schlegel, und nur solche, zu finden. Voller Stolz durfte sie am Abend für jeden Anwesenden eine Keule auftischen; wie gross war die Enttäuschung, als Erika - noch eine Banausin - erklärte, dass sie alles andere am Kaninchenbraten lieber mag als die Hinterläufe.
Jetzt sind wir dem Geheimnis von Petis stetem Weiterarbeiten anstatt sich zu pensionieren etwas näher gekommen: Er müsste den Umbau der eigenen Wohnung - Das Schlafzimmer wird zur guten Stube, die Küche an diese angeschlossen, das Büro zum Schlafzimmer und die gute Stube zum Fumoir, während das kleine WC im Gang zum grossen und das grosse zum kleinen Abort umgebaut werden sollte - da sind die Grossaufträge seiner lieben Kundschaft doch einiges einfacher - in die Hand nehmen, es kann also noch ein paar Jährchen dauern, bis er sich endlich zur Ruhe setzt, trotz gegenteiligen Pressemeldungen aus dem Büro Hauenstein.
Am Samstag war die Unterländer Weinmesse in Bülach, offenbar waren die 10 Franken, die man zahlen musste um die Weine à discrétion zu degustieren vielen zu teuer und so hielt sich der Besucherandrang in Grenzen. Peti war begeistert über das grosse Angebot und die gute Qualität der angebotenen Weine, oder war's die neue Weinkönigin, die seine Kritikfähigkeit etwas reduzierte? Rita hatte eh keine Zeit für solche Kleinigkeiten, muss sie doch die Enkelkinder hüten.
Trischli - kennen sie diese Diskotek in Sankt Gallen? Jemand aus der Runde fragte nach diesem Lokal und Peti konnte dazu eine kleine Geschichte erzählen:
In den 70er Jahren besuchte er mit einem Arbeitskollegen das Lokal und legte mit diesem eine flotte Sohle aufs Parkett. Nur kurz, sie wurden wegen Verdachts der Homosexualität bezichtigt. Immerhin mussten sie das Bier nicht bezahlen. Man stelle sich diese Episode heute vor, umgehend würde ein parlamentarische Initiative im Stadthaus wegen Diskriminierung von Mehrheiten eingereicht.
Schluss und Witz:
"Angeklagter, Sie bekennen sich doch offen zur Homosexualität, warum haben Sie die Nonne vergewaltigt?" "Entschuldigung, aber von hinten sah sie aus wie Zorro!"
02.02.2025
CHAOSCombo