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31.08.09

Roland Stierli

Es hat tatsächlich geklappt.
Die verschiedenen Zubringerbusse waren dank GPS und Landkarten sogar noch zu früh am Ziel in Küsnacht eingetroffen.
Alles natürlich kein Problem für Roland und Marie-Therese. Sie waren schon bereit. Das Haus war von oben bis unten blitz blank geputzt und wir konnten auf unserer Hausbegehung nur anerkennend nicken. Wie wir später hörten ist zufällig immer der Montag der grosse Reinemachetag.
Böse Zungen behaupten zwar es wäre besser erst nach dem Vitabesuch zu putzen, denn manchmal soll es „schtruub“ zu und hergehen.
Vielleicht traf das vor 20-30 Jahren zu, aber jetzt haben wir uns stark gebessert.
Der grosse Tisch ist ideal zur Verköstigung von Grossgruppen, so wie wir eine sind.

Nach dem Apéro waren alle gespannt auf Rolands Kochkünste. Es gab einen gemischten Salat als Vorspeise.
Frau Motzlinger von Motzlingen reklamierte sofort. Es soll zuwenig Salatsauce am Salat haben. Erika hatte den Mut Irènes dabei zu unterstützen. Wo bleibt da die Solidarität ??
Die älteren müssen doch zusammenhalten.

Der Hackbraten war vom allerfeinsten. Das Hackfleisch war nicht irgend so ein Migros-Budget Produkt, sondern wurde an der Zürcher Bahnhofstrasse von unserem Koch persönlich abgeholt.
Das Fahren eines SMARTs voll gepackt mit Hackbraten und das gleichzeitig waagrecht halten eines vollen „Saucen-Kübels“ erfordert höchste Konzentration. Wir danken Roland für seinen selbstlosen und gefährlichen Einsatz nur um uns zu verwöhnen. Er musste sogar extra die alten Zeitungen die er schon für die Abfuhr eingeladen hatte wieder ausladen um für den Hackbraten genug Platz zu haben.

Frage: War der Hackbraten so gross, oder ist das Auto so klein?????

Das Servieren klappte wunderbar. Es war offensichtlich, dass Stierli und Gefolge sich öfters in gepflegten Häusern aufhalten. Es wurde immer von rechts serviert und aufmerksam Wein nachgeschenkt. Wir empfehlen Roland einen Catering-Betrieb aufzuziehen.
Alkoholische Getränke, diverse Grappas und Pflümlis sind schon reichlich vorhanden.

Wir hatten natürlich alle ein bisschen Angst Hansruedi könnte kurz einnicken, das ist ihm vor ein paar Jahren schon mal passiert, und das lässt uns andere, die immer noch so Vitalen, in einem schlechten Licht erscheinen.
Marie-Therese dämpfte das Licht ein bisschen und durch die schummerige Atmosphäre wurde Hansruedi an seine Jugendzeit erinnert und blieb hellwach.
Es war 21:40 Uhr ein sehr kritischer Zeitpunkt für gewisse Leute.

Da war noch eine etwas unklare Geschichte von einem Mann der vor langer, langer Zeit in einem Baumarkt durch die Gänge spazierte, und später in seiner Hosentasche ein kleines Ersatzteil fand.

Da soll einer noch sagen es gäbe keine Wunder.

Viele Quartiere werden etwa durch schöne Bänke, oder Spielstrassen, schöne Beleuchtungskandelaber und dergleichen aufgewertet
Roland und Marie-Theres's Quartier wurde am Montag durch unseren Besuch aufgewertet. Wir werden zu einem späteren Zeitpunkt noch einen Erinnerungstafel anbringen. Vielleicht eine kleine Plakete 3 x 3 Meter über der Einfahrt der Tiefgarage.
Wir werden die Immobilienpreise in der Region aufmerksam verfolgen. Sollten die Preise dank unserem Besuch extrem in die Höhe schiessen, werden wir uns gerne nochmals für einen solchen „Promotion-Event“ zur Verfügung stellen.

Zufällig hämer noh äs Architektewitzli:

Was ist der Unterschied zwischen einem Arzt und einem Architekten?
Der Arzt begräbt seine Fehler. Der Architekt empfiehlt Efeu zu pflanzen
.

Wir danken Roland und Marie-Therese für den tollen Abend

Wer zu Hause keine Besucher empfängt,
wird in der Fremde keinen Wirt haben
.
Aus China

 
 
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02.02.2025
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