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21.04.08
Irène
„Ist der Vita wirklich bei Irène ?“ fragten wir uns als wir in Unterengstringen ankamen. Im Treppenhaus duftete es überhaupt nicht nach irgend etwas Gutem, sondern einzig und allein nach frischer Farbe. Vielleicht hat sie ihre neuen Gartenmöbel gekauft und es bleibt nichts mehr übrig, um die Freunde zu bekochen. Wir wurden mit Champagner, Weisswein und Blinis willkommen geheissen. Aber weit und breit keine währschafte, handfeste Nahrung in Sicht.
Handelt es sich hier um einen Hausfrauenstreik?
Weit gefehlt. Es war einfach schlechtes Wetter und zu kalt um auf den verrotteten Gartenmöbeln auf der Terrasse die übliche Zigarre zu rauchen. Um dem lästigen Rauchgeschmack im Esszimmer zu entgehen wurde die ganze Runde kurzerhand ausquartiert.
Wir wurden eingeladen den Abend im Timeout zu verbringen. Nach einem gemischten Salat gab es ein kleines Wiener Schnitzel. Eine Spezialität von Anna, der Wirtin des Tennisklub-Restaurants.
Wie schon so oft hat sich eine alte Weisheit wieder bestätigt:
Manche Leute werden älter und vernünftig und sind aber immer noch lernfähig. Andere Leute werden einfach nur noch älter und lernen nie etwas dazu. So zum Beispiel Pauli. Der Fressack hat sich wieder einmal viel zuviel zugemutet, indem er noch je ein riesiges Stück Schnitzel von Sylvia und Erika vertilgte. Das „Ranzenweh“ soll ihm gut tun.
Irène hat zum Dessert noch „eine Runde Kaffee geschmissen“
(Der Kellner wollte trotzt den gebärdenreichen Ausführungen von Irène, den Kaffee servieren, was ihm nicht gelang. Die zerbrochene Espressotasse wird dem Frauengut verrechnet).
Heidi ist wieder da.Und wie. Sie spricht wie ein Buch. Sie schildert uns die ganze Reise. Die diversen Restaurant-besuche und auch die damit verbundene Gewichts-zunahme. Wir wünschen Schampi einen guten Start in Ruswil und hoffen ihn wieder einmal zusehen. Als „Schampi-Fans“ wären wir für eine aktuelle Fotografie dankbar.
(Vielleicht nur ein Brustbild, bis du wieder ein bisschen abgenommen hast)
Achtung jetzt wird es konkret.

Schon des öftern haben wir über das älter werden diskutiert. Eine Alters-WG schwebt den einen vor.

Jetzt haben wir erstmals über die Aufgaben diskutiert:

Heidi und Rita sind für alle Pflanzen zuständig.

Irène hat ein gutes Auge für Reinlichkeit und übernimmt somit das Putzen.

Erika liest jeden Nachmittag aus einem Buch vor.

Sylvia und Dämpf machen nichts.

Peti und Pauli helfen Sylvia und Dämpf.

Alterssitz

Für die Ferienvögel käme etwas in der Ferne in Frage

Für die daheimgebliebenen vielleicht eher etwas in der Nähe.

Was ist 20 Meter lang und riecht nach Urin?
- Polonäse durchs Altersheim.

In einem Altersheim freundet sich ein alter Mann mit einer anderen Heiminsassin an. Er erzählt ihr, dass seine frühere Frau ihm jede Nacht den Penis gehalten habe, damit er besser einschlafen könne. Sie macht das Gleiche für ihn, und wirklich, er schläft jede Nacht schnell ein. Nach einer Woche sagt er bedauernd: "Tut mir Leid, aber ich habe eine neue Partnerin gefunden" "Und was hat sie, was ich nicht habe ?" "Zittrige Hände..."

 
 
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02.02.2025
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