Es gibt den meteorologischen (am 01.März), den phänologischen (in den Monaten März, April, Mai oder so), den astrologischen (am 20./21. März) und den unlogischen (am 06.August) Frühlingsanfang auf unserer Nordhalbkugel. Dann gibt es auch noch den absoluten Frühlingsanfang: Das Knospen des Magnolienbaums am Hegibachplatz - meist folgt darauf die kalte Sophie oder sonst was kühles. Jedenfalls hat der diesjährige Zürcher Frühling am 18. März begonnen, danach kam prompt tags darauf der kalte Isidor und verregnete das Wochenende gründlich.
Für den Vitaparcours gab's am Montag ein richtiges Frühlingsmenü, frisch und kalorienarm - je nach Portion. Erika, zB, hat sicher zwei Kilogramm abgenommen an diesem Abend. Pauli hat sich ganz schön ins kreative Zeug gelegt und war so im Feuer, dass seine geliebte Gattin gar nicht in die Küche kommen durfte, sie musste die Grapefruits in der guten Stube parieren, echauffieren und drapieren. Als Desserts wurde eine uralte englische Spezialität, die erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt wird (Oxford Dictionary), unheimlich erfrischend aktualisiert aufgetischt. Syllabub heisst das Zeugs. Laut der kleinen Geschichte des Essens in 20 Bänden von Rudolf von Trondheim, leider vergriffen - als Ersatz: Syllabub im Wikipedia, war die Zubereitung dieser Spezialität bis zur Erfindung von Rührgeräten unheimlich Zeitaufwändig, man rechnete mit mehreren Stunden. Glücklicherweise haben die Buchers solche Küchenmaschinen, sonst hätte der Vita wohl erst am Dienstag stattfinden können und Erika hätte glatt Hunger gehabt vor lauter Warten.
An dieser Stelle noch eine angebrachte Entschuldigung nach einer berechtigten Reklamation - positiv muss hervorgehoben werden, dass mindestens zwei Personen den Artikel gelesen haben - : Rita hat beide Ausstellungen besucht, die Kunst und Blumen in Aarau und die Giardina in Zürich, Irène hat gar nix besucht. Trumpischerweise wurde kurzzeitig, sozusagen als Tweet, die Meldung verbreitet, dass Rita im Aargau gewesen sei und Irène in Zürich, dann wurde alles umgedreht, eben eine alternative Wahrheit, und nun endlich die richtige Wahrheit: Rita hat alles gesehen, Irènen nicht, oder war's doch anders? Obwohl Herr Trump die Chinesen als Handelsgegner nicht mag, Hans Glück, ein Chinakenner par exellence, sagt zu deren Denken: Sowohl sowohl als auch als auch entweder oder - wohl sehr zutreffend, sowohl als auch, sozusagen.
Scharpfinger-Busseckers waren eine Woche in Lissabon. Es muss ein wahres Paradies für Freunde der guten Meergetier-Küche sein. Schampi war schon von den Photos von dortigen Fischmarkt so angetan, dass er sich überlegt trotz seines Greisentums noch Portugiesisch zu lernen. Fairerweise muss festgehalten werden, dass er schon vor reichlich zehn Jahren begeisterter Hörer der Fado-Sendung im Radio Tropic war. Sie erinnern sich, das war einer der beiden Schweizer Sender, die wirklich zur Vielfalt der schweizerischen Einheitsbrei- und Werbesender (SEWS) beitrugen, er wurde dann dank der Vermittlung des damaligen Bundesrats Max Tigerfinken aus Zürich an Roger Schlawinski verkauft, der dann einen weiteren SEWS auf dieser Frequenz einrichten durfte.
Und zum guten Schluss noch die wöchentlichen Fernsehkritiken: Tatort war dermassen spannend, dass Peti die ganze Sendung durchgeschlafen hat, dann war noch eine Sendung mit einer Neureichen aus Zürich, die gut gewesen sei, die Sendung.

Passender Witz aus dem reichen Fundus von Pauli, dem wir dafür danken:

Ein Bademeister sieht wie drei ältere Damen im Hallenbad ins Wasser tauchen. Drei Stunden später steigt die erste wieder aus dem Bad und der Bademeister fragt die Schwimmerin erstaunt, wie sie mit ihrem Alter noch so lange schwimmen könne. Die Frau erwidert: "Junger Mann, ich bin zwar schon 70, aber ich war Deutsche Schwimm-Meisterin." Eine Stunde später zog sich die zweite Dame aus dem Wasser und wiederum die gleiche Frage. Die Antwort folgte sofort: "Mein Kleiner, ich habe doch 80 Lenze hinter mir, aber ich war lange Europameisterin im Schwimmen". Nach weiteren drei Stunden ist auch die dritte im Trockenen. Diese empfängt der Bademeister mit den Worten: " Ich weiss, sie waren Weltmeisterin im Schwimmen!" "Sie irren sich," antwortete ihm die 90jährige, "ich war Prostituierte in Venedig und machte jahrelang Hausbesuche".

02.02.2025
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