
Nun war also das
zweite Restenessen bei Rita.
Leider scheint ausser Rita niemand auf Essensresten sitzen geblieben zu sein, so gab es halt keinen Kaviar, keinen Trüffel und keine Foie gras. Dank Ritas souveräner Kochkunst waren die
Pellkartoffeln mit Käse aus der
Ostschweiz (Geissenkäse) und von der
Stierenseebergalp (von der Konsistenz eines Granitbrockens) im Berner Oberland so gut, dass der Vita fast alles aufass. Mit den allerletzten Restelchen machte sich Peti noch ein paar
Käse-Sandwichs für die kommende
Afrikareise, man weiss ja nie. Am vergangenen Sonntag hatte Rita ja Geburtstag und verköstigte zahlreiche Gäste, die natürlich meist auch ein kleines Präsent mitbrachten. So auch die Forchstrasse, die ein
Kochbuch in Form einer quadratischen Schachtel mit Rezeptkarten hübsch verpackt (...) auf den Gabentisch legten. Rita war wohl schon etwas müde als sie um 03:00 Uhr aufräumte. Das Geschenk landete im Kühlschrank und nun auf dem Vita-Dessert-Tisch, wo der enttäuschte Parcours feststellen musste, dass sich im Päckchen keine Pralinées aus
Felchlin-Schokolade fanden; dafür waren die Rezepte spannend und die Köchinnen vergassen ihren Hang nach Süssigkeiten.

Apropos Süssigkeiten.
Hauensteins steht ein weiteres Geburtstagsfest bevor, da ein Schwager seinen 60ten feiern wird. Toni ist ein begeisterter Jäger und Freund der Folklore, deshalb möchten Rita und Peti etwas passendes dazu tragen. Dabei wurden Erinnerungen wach an ein grandioses Fest in den 80er Jahren zu Peti Geburtstag. Als Zulass-Bedingung wurde ein Kostümierung mit einer Tracht gestellt. Es gab ausserordentlich gelungene Trachten, so war Heidi mit einem grosszügigen Dirndl unterwegs, Schampi zwängte sich in eine kratzende Uniform des Schweizer Militärs, als weitere Variante einer Schweizerischen Tracht - eher weniger orginell. Gut er hatte natürlich keinen so tollen Vorbau zu präsentieren wie die zahlreichen hübschen anwesenden Damen. Hansruedi war wiederum der Zeit weit voraus und trug eine krachlederne Tracht [bitte weiterblättern... AdR] aus dem Bayrischen, heute tragen ja sogar die Banksters beim Oktoberfest Trachten aus München - schade um die schönen Trachten.


Vielleicht sind ja Resten doch in Mode gekommen [Was ja sehr zu begrüssen wäre, wenn man weiss wieviel tadellose Speisen einfach weggeworfen werden, oft lediglich auf Grund von so genannten Hygiene-Verordnungen, meist von den gleichen
Organen, die sich für die Umwelt einzusetzen glauben... AdR]. Scharpfinger-Busslinger wurden von einem Nachbarn zu einem grossen Fondueplausch eingeladen. Es gab etwa zwanzig Kilo tiefgefrorenes
Steinpilzfondue mit exquisitem Mehlgeschmack. Beide freuen sich nun ausgesprochen auf die lange schon angedrohte
Kappeler Milchsuppe aus Schampis Küche;
schlimmer chas nöd wärde, meint
Giselbrechta. Hansruedi musste sich nach der warmen Mehlspeise dringend körperlich betätigen. Sein Training bestand aus Altflaschen entsorgen, was ihn so ins Schwitzen brachte, dass Giselbrechta Angst um ihren Lieben bekam und sie selbst noch ein Yogurtglas wegwarf, damit sich
Haserl nicht übertue.
Heidi und Schampi erinnern sich mit Schaudern an ein Fondue im
Bistro Gentiana in Davos. Für 45 Franken pro Person gab es eine Mehlpampe mit Käsegoût und einem Viertel
einer Morchel,
Fondue Gourmet genannt. Nach drei Tagen Bauchgrimmen konnten sie schluckweise wieder Lindenblütentee zu sich nehmen. Aufwändige Recherchen ergaben, dass das Orginalrezept aus einem Konzentrationslager für amerikanische Offiziere stammt. Die Nazi-Köche versuchten mit diesem Fondue, die Amerikaner zur Herausgabe des Geheimrezeptes für
Coca Cola zu bringen. Was ihnen nicht gelang, da die Gefangenen bereits nach den ersten Bissen tot vom Holzschemel fielen.
Witz für Geschmack:
Ein Mann sitzt in einer Kneipe und bestellt sich ein Bier. Der Kellner bringt dem bereits ziemlich betrunkenen Mann das Bier und stellt es auf einen Bierdeckel auf den Tisch.
Nach kurzer Zeit bestellt der Mann wieder ein Bier. Der Kellner bringt es, aber der Bierdeckel ist weg, also legt er einen neuen unters Bier.
Es dauert nicht lange, da bestellt der Mann ein neues Bier. Wieder ist der Bierdeckel weg - also legt der Kellner einen neuen unter das Bier.
Schliesslich bestellt der Mann das dritte mal ein Bier, aber wieder ist der Bierdeckel weg - der Kellner hat die Schnauze voll, und legt keinen neuen unter das Bier. Darauf fragt der Mann: "Wo bleibt denn der Keks?"