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11.06.07
Rita
Einen grossen Teil des Abends nahm die bevorstehende Abenteuerreise der drei Musketiere aus Altstetten-Unterengstringen ein.
Irène wäre am liebsten zu Hause geblieben, schon allein der Gedanke an die Strapazen, denen sie hilf- und sprachlos gegenüberstanden verdarben ihr den Appetit. Buchers hatten vor bald 20 Jahren, die gleiche Reise, allerdings nur 2ter Klasse unternommen und berichteten genüsslich von den strengen Regeln des Zugfahrens:
So darf jederman bei einem Halt aussteigen, aber der Zug wartet nicht auf seine Gäste. Irène stellte sich vor irgendwo in der Wüste Gobi allein am leeren Bahnsteig, nur mit ein paar frisch gekauften Taschen. Immerhin fährt alle zwei Wochen ein Zug vorbei.
Erika hat für die nächtlichen Lärmbelästigungen vorgesorgt und nimmt eine Familienpackung Oropax mit, man weiss ja nie ob Irène schnarcht. Falls der sibirische Frühling ebensolche Gefühle und Regungen wecken sollte, hat sie eine DVD mit Bonanza (Sie hat nie eine Folge davon gesehen - Honni soit qui mal y pense) und einige Zigarren parat, die ihr für diese Minuten für Entspannung sorgen sollen.

Diskussionen gab es dann noch über die richtige Pekingente. Hauis bekamen auf ihrer Luxusreise nur gerade die Haut zu essen, während Buchers die ganze - wirklich - Ente aufgetischt bekamen, sie reisten ja auch volksverbundener. Erika hat sich noch ein paar Spareribs eingepackt, falls es nur glasierte Hautresten geben sollte.

Irène hat letzte Woche einer Freundin beim Jäten geholfen. Dabei hat sie sich einen saftigen Sonnenbrand im Kreuz geholt, eigentlich sollte die Dame über genügend Reife verfügen, um nicht mit Girlie-T-Shirts zu arbeiten, vielleicht war es auch nur ein zu kleines Auslaufmodell aus ihrer Boutique.
PS: Gegen ein gutes Nachtessen kann jeder Mann Irène zum Jäten engagieren, sie macht es gerne, das Unkrautpflücken.Sehr zur Freude von Erika ist das angesagte Wanderprogramm wegen Platzmangel und schlechter Wetterprognose ins Wasser gefallen. Da Hauis das Event nachholen wollen, sucht sich Erika einen lieben Hausarzt, der ihr eine Dispens verschreiben kann.

Aus Solidarität zur Reisegruppe ruhen die Vitaparcours-Aktivitäten für zwei Wochen.

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02.02.2025
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