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16.10.06
Irène
Irène hat nun endlich ihre neugestrichene Wohnung und ihr Maler konnte seinen lang ersehnten Wunsch erfüllen und sich mit dem Geld einen vierzehntägigen Weltraumflug leisten.
Der Vita muss sich allerdings schon ein Wenig an die neue Situation gewöhnen. Es herrschen nun Reinraum-Bedingungen bei Scharpfeneckers: Links sieht man Erika (re) und Rita (li) an der Käseplatte, rechts versucht Dämpf (re) die Kaffeemaschine unter der Schutzhülle zu bedienen. Nun überlegen wir uns, ob es nicht besser wäre, den Vita gleich auf der Terrasse durchzuführen, damit das Kunstwerk ihren einmaligen Charakter wahren kann. Peti, unser Baufachmann meinte: Falls Hansruedi weiterhin das Volksmusik-Wunschkonzert laufen lässt, werden sich wieder schwarze Schlieren über den Lautsprechern bilden.

Wie berichtet waren Hauis eine Woche auf einer Weinreise im Veneto. Dort haben sie auch eine der modernsten Weinproduktionsstätten der Welt besucht. Der Wein wird unter klinischen Bedingungen raffiniert und die Reben vom Frühjahr bis zur Ernte (früher 'Wümmet') mittels Satelliten überwacht. Das Getränk sei sensationell [der Arzt unter uns vermutete eine typisch

amerikanische Krankheit: MT (Missguided Taste) AdR] und Peti will nun seinen Keller mit dem neuen Geist füllen. Schampi hat sich grosszügig bereit erklärt, den altmodischen Fusel aus Frankreich umweltgerecht zu entsorgen.
Eine Sportmeldung zwischendurch: Familie Bucher hat während ihres Tiroleraufenthalts einen mehrminütigen Fussweg vom Auto zur Bergspitze auf sich genommen. Was angesichts des gewaltigen Speise-Angebots rund um die Uhr im Jerznerhof schon beinahe einer Fastenkur gleichkommt. Sie sind wie Hauensteins erholt von ihren Ferien zurückgekommen. Pauli konnte noch alle gängigen Schlager mitsingen, im Gegensatz zu Peti, der hat - vielleicht wegen des guten Weines - nicht einmal sein Lieblingslied Sierra madre del sur erkannt, das auch noch aus Dämpfs Radio seine farbigen Schlieren an die schöne weisse Wand warf.

Am Samstag war noch eine Art Grand Prix d'Eurovision local am Schweizer Fernsehen zu sehen. Natürlich hat der Parcours die Sendung geschlossen, fast wenigstens, gesehen und über Handy mitgestimmt. Aber, dass ausgerechnet Alperose den ersten Platz eroberte hat nicht alle gefreut, vielleicht gewinnt eine schönere Komposition bei der Wiederholung der Sendung in einer Woche.

So, noch ein Alpenländisches Witzchen zum Schluss:

Ein Berggänger verirrt sich auf dem Heimweg. Beim Einnachten klopft er bei einer Sennhütte und bittet, übernachten zu dürfen. Die mittelalterliche Sennerin und der alte Senn sind einverstanden; allerdings müsse er in der Bettmitte schlafen, da nur ein Bett vorhanden sei. Beim gemeinsamen Nachtessen bleibt zum Schluss eine Kartoffel übrig. Keiner traut sich, dem anderen die Kartoffel wegzunehmen. In der Nacht ist die Sennerin ziemlich unruhig. Morgens um halb sechs Uhr geht der Senn in den Stall, um das Vieh zu besorgen. Die Sennerin wird noch unruhiger und sagt: "Jetzt wär's günstig!" Darauf springt der Tourist auf, eilt in die Küche hinunter und isst die Kartoffel…

 
 
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02.02.2025
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