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Der Vita ist wieder da.
Nach vier Wochen Pause genossen wir den etwas frischen Sommerabend auf Erikas Terrasse, wenigstens die Zigarrenpause, für den restlichen Abend blieben wir in Erikas guter Stube an der Wärme. Wahrscheinlich findet der heisseste - temperaturmässig - Abend des Jahres, wie immer, wieder IN der Forchstrasse statt, die nur über eine Lilliput-Terrasse und einen Zwergenbalkon verfügt.
Hauensteins waren ja an der Bundesgartenschau in Koblenz, wo sie verregnet wurden und die Blumen noch etwas auf sich warten liessen. Auch das Weinangebot war eher bescheiden und meistens aus Südamerika, Südafrika oder Australien, obwohl ja die Gegend sehr viel Wein produziert, der aber vorwiegend exportiert wird. Vor zwanzig Jahren waren Heidi und Schampi für zwei Tage in Koblenz und suchten verzweifelt nach einer Weinstube, gefunden haben sie nur Biertrinker - es scheint sich nichts verändert zu haben.
Die Forchstrasse war schon wieder unterwegs, diesmal entlang der französischen Kochtöpfe. Heidi hat der Redaktion das nebenstehende Bild aus einem Restaurant im Elsass zur Verfügung gestellt: Froschschenkel in Tempurateig und vier verschiedenen Saucen. Sie hat uns auch versichert, dass Schampi kein Rezept dazu gefunden hat, die Frösche vom Botanischen Garten und der Parcours danken es ihr. Mit den Weinen hatten sie mehr Glück als Peti und sie haben den Twingo auch noch mit Dessertweinen aus der Umgebung von Bergerac gefüllt.
Irène war an diesem Montag am Golfspielen auf dem Hoch-Ybrig und so musste sich der Vita selber helfen mit Motzen und es traf immer Pauli, sehr zur Freude von Hansruedi, der einen ruhigen Abend genoss und auch nach zehn Uhr Abends noch hellwach war. Wahrscheinlich hütet er sich mit allen Mitteln einzuschlafen, seit er vor ein paar Tagen auf dem Heimweg am frühen Abend mit der Strassenbahn [schon, dass er mit einem Tram nach Hause fährt, ist aussergewöhnlich AdR] plötzlich bemerkte, dass die Linie 13 in die falsche Richtung fuhr; er war wohl wie gewohnt um diese Zeit am Nachdenken. Glücklicherweise hat ihm seine Liebste eine Tageskarte gegeben, so dass er noch genügend Zeit gehabt hätte, das Tramdepot zu besuchen.
Die Hauptattraktion des Abends waren die Baupläne der Familie Scharpfinger an der Girhaldenstrasse.
Peti kann immer noch nicht in Pension, er muss auch noch diesen Umbau organisieren und ist jetzt schon dauernd am Nachführen der Aenderungswünsche. Der Vita muss sich zB bei Erika entscheiden, wer daran nicht teilnehmen darf, da sie auf den Plänen nur über einen Tisch mit acht Plätzen verfügt. Schampi meint, dass dies einfach der zu letzt Ankommende sei, der müsste ohnehin an der Strasse einen Parkplatz suchen, die Tiefgarage hat neben dem grosszügigen (vorgeschriebenen) Velokeller nur gerade Platz für ein Gast-Auto. Vielleicht wird sich Irène um ein Montag-Dauerabo auf dem Golf Hoch-Ybrig bemühen.
Eindrücklich war auf den Planzeichnungen auch der familiäre Zusammenhalt, alle haben die gleichen grünen und orangen Sessel, die gleichen Tische und die gleichen Betten - Papier sei ja geduldig.
Bei der Abschieds-Party für Esther, die ein paar Monate in Ecuador verbringt, waren zahlreiche Gäste geladen, so auch ein Bienenschwarm, der sich auf dem Quittenbaum niederliess und erst durch einen Feuerwehr-Imker wieder eingefangen werden konnte. Es war offenbar ein Fehler auf der Einladungskarte übersehen worden: Daniel wollte eine flotte Biene einladen und Esther ihren Schwarm. Nicht alle Gäste waren ob der Insekten beunruhigt, wie ein Schnappschuss eines Gast-Studentenpaares aus China zeigt, die zur Zeit mit Daniel studieren.
Spruch zum Schluss:
Lieber eine Biene im Bett als eine Mücke im Zimmer
02.02.2025
CHAOSCombo