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Eigentlich hätte Irène die Hauptattraktion des Abends sein sollen, hat sie doch exakt an ihrem Vita-Abend Geburtstag, aber Marie-Therèse und Roland Stierli brachten ein absolutes Knüller-Geschenk: eine Tasche aus Marzipan, die den ganzen Vita mit Gästen verwirrte und von Essen, Trinken und Irène ablenkte.
Hansruedi schenkte ihr nichts, da sie eh gleich nach Berlin reist, ausserdem sei es kein besonderer - vielleicht hat sie deshalb nur eine Irène-Marzipan-Tasche und keine Louis-Vuitton-Marzipan-Tasche erhalten.
Kaum sind die Sommerferien vorbei, geht der Vita fast geschlossen in die Herbstferien:
- Hauis waren im Tirol eine Woche wellnessen und wie es sich gehört, nur vom feinsten. Sie sind selbstredend total begeistert von der Gastfreundschaft, Küche, Wein und Perfektion der oesterreichischen Gastgeber im Hotel Post in Achensee. Peti meint, dass die ganze Schweizer Hotellerie für ein paar Woche dort in die Lehre gehen sollte - dem kann sich der Schreiber nur anschliessen: Einerseits beklagen sie die sinkenden Logiernächte und gleichzeitig sinkt die Gastfreundschaft: die Preise steigen kräftig, trotz sinkendem Euro und stetig werden neue Spesen erfunden, zB kostet der Liter Wasser vom Hahnen in gewissen Etablissements drei Franken, auch das Coperto ist schon bezahlt worden, allerdings ohne eine ersichtliche Gegenleistung.
- Erika plant die Ferien mit Irène und Dämpf in Syrien, Libanon und Jordanien.
- Die Forchstrasse zieht's in den nahen Westen, auch etwas wild zur Zeit, wo die Jagdsaison begonnen hat und die Meere noch etwas leerer gefischt werden.
- Hansruedi golft ein paar Tage im Elsass herum.
Irène und Hansruedi waren von der Baugenossenschaft zur Eröffnung der Viadukt-
Ladenstrasse eingeladen worden. Was eigentlich als südländischer Markt geplant war, wurde schliesslich durch Bürokratie, Architekten und SBB zu einer gewöhnlichen, weiteren schicken Einkaufsmeile für das Business-Etablissement umfunktioniert. Für jeden Bogen und Laden entstand ein eigenes Haus unter dem Viadukt. Es soll auch ganz normale Sachen geben, zB Früchte und Gemüse oder Wein, Fleisch und Fisch, einfach alles noch teurer als im Globus. Zur Aufrichte gab's dann aber doch nur Wurst und Brot mit Bier.
Erika hat mit grossem Aufwand ein Photoalbum für die Teilnehmer der letzten Kunstferien in Südfrankreich gestaltet, leider war sie am Ende der Arbeit so müde, dass sie den Text mit Fehlern spickte. Trotzdem hatten Leser/innen Freude an den farbigen Erinnerungen.
Gemäss gutunterichteter Kreise kann es sein, dass Hansruedi sich Anfang 2011 pensionieren lässt, ob er sich sofort durch eine Spitexbetreuerin pflegen lässt oder muss Irène noch weiter arbeiten?
Leider gibt es diesmal auch etwas trauriges zu berichten: Richi Bucher, Geschichtenerzähler, Hans-Dampf-in-allen-Gassen, Pauls Sorgenbruder und ein grossherziger Mensch gegenüber noch ärmeren Gestalten ist am Donnerstag unerwartet gestorben.
Der Vita entbietet der Familie Bucher ihr herzliches Beileid.
Noch zwei Witze, die Richi passten:
Ein Pfarrer und ein Reisebusfahrer warten zusammen vor der Himmelstür. Endlich macht Petrus auf. "Komm schon rein", sagt er zu dem Reisebusfahrer. Dem Gottesmann verwehrt er den Eintritt. "Aus welchem Grund?" fragt der Pfarrer. Petrus legt ein weises Lächeln auf: "Schau, wenn du gepredigt hast, haben die Leute in der Kirche geschlafen. Aber wenn der da am Lenkrad sass, haben alle Leute im Bus gebetet."
Jesus ist nach der Kreuzigung wiederauferstanden. Die Menschen toben vor Begeisterung. Ihr Meister ist wieder da. Jesus wiederholt wegen des grossen Erfolges seine berühmtesten Wunder. Er macht Wein aus Wasser, teilt ein Brot an alle aus und schließlich will er wieder über den See wandern. Doch nach den ersten Schritten geht er unter. Meint ein Jünger: "Also ohne die Löcher in den Füssen hat er das besser gekonnt."
Zu guter Letzt: Irène war natürlich trotz, oder wegen der Tasche, steter Mittelpunkt des Abends:
02.02.2025
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