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18.09.09

Christof/Schampi

Schon wieder kein richtiger Vita!
Es ist wirklich nicht so, dass wir mit dem Alter immer träger [im Gegenteil: die Parcourer müssen sich ja dauernd an neue Situation anpassen, war es sonst immer der Montag, kann es jetzt auch ein Sonntag oder Freitag oder irgendein anderer Wochentag sein und alle kommen, selbst in entlegene Gegenden wie Oberengstringen oder Vitznau AdR] werden und nicht mehr selber kochen wollen. Es hat sich einfach so ergeben. Ende August waren wir bei Stierli eingeladen, Anfangs September bei Irènes Geburtstag und jetzt noch bei Schampis Geburri.
Er lud mit seinem langjährigen Freund Christoph, der dieses Jahr 50 wurde, zu einem Festmahl in der Innerschweiz ein.
Als Hobby-Köche rührten sie mit der grossen Kelle an: Es wäre absolut unverzeihlich, nicht an diesem tollen Gourmet-Menu teilzunehmen.
Apéro mit Sicht auf den Vierwaldstättersee

Weisswein: Insolia IGT 2008, Cusamano Rotwein: Nero d'Avalo IGT 2007, Cusamano

Menu:

Wildfang-Riesenkrevette mit Zitronengras und Limettenblättern mariniert auf einem Tartar von Avocado mit kleinem Salat
Melonen-Erdbeer Kaltschale mit Ingwer
Gebratene Rotbarbe an Vermouthsauce auf Lauch und Basmatireis mit getrockneten Tomaten
Mangosorbet mit Litschi und Sake
Schweizer Rindsfilet mit Waldpilzen an Rotweinsauce Ratatouille mit Kartoffelgratin
Variation von seltenen Hart- und Weichkäsesorten begleitet von Glarner Birnenbrot und feinen Beilagen
Dessert-Parade mit Orangen-Joghurtmuffin, Passionsfruchtparfait mit frischen Beeren, und Mousse von der Maracaiboschokolade mit feinen Croustillant
Wir dürfen mit gutem Gewissen behaupten, wir kommen ganz gut zurecht mit solchen Ausnahmesituationen und wissen uns zu benehmen, wenn es drauf ankommt.
Wir sollten uns vermehrt einladen lassen.
Es ist immer wieder schön auch die anderen Freunde und Bekannten der Vitateilnehmer kennen zulernen, oder nach Jahren wieder zusehen.
Da waren die Geschwister von Schampi und Heidi, alte Bekannte die wir seit 30 Jahren kennen. Manche kamen aus so abgelegenen Orten wie Malix, eine Madame S, sie nöchte anonym bleiben, kam aus Ruswil, um dem Doktor beizustehen.
Für die Nikotinsüchtigen unter uns hat Schampi extra einen milden Sommerabend bestellt und eine riesige Terrasse zur Verfügung gestellt. Uns graut davor wenn absolutes Rauchverbot herrscht. Es ist mit massiv mehr Verkehr zurechnen, wenn überall Raucherbusse unterwegs sind.
Bitte keine Reden oder Darbietungen.

Pauli verzichtete schweren Herzens auf seinen hawaianischen Bauchtanz und Erika konnte es sich nur mit Mühe verkneifen ein „Happy Birthday“ vorzusingen.
Trotzdem organisierte Christof wahrscheinlich ohne Schampis Wissen ihren Tangolehrer, der, der Festgemeinde ein paar elementare Tangoschritte beibrachte.
Leider wurden auch keine Gruppenfotos gemacht. Im Album der Klassenfotos ist jetzt also nach der 3. Sekundarklasse Schluss.
Die Vernunft nimmt langsam Ueberhand bei der Vitagemeinde. Aus Vernunftgründen beschloss die ganze Truppe im Hotel zu übernachten und nicht mehr unter eventuellem Alkoholeinfluss nach Hause zu fahren. Andere Gründe sind natürlich auch das gute Frühstück am nächsten Morgen, oder aber dann könnte es auch ein Zeichen sein, das die Truppe aus Altersgründen nicht mehr so durchhalte fähig ist.

Schampi und Heid fahren nach dem Ausschlafen und dem Verdauen des Schockes über die Festabrechnung eine gute Woche nach Italien. Anscheinend ist die Finanzkrise noch nicht in den medizinischen Bereich vorgedrungen.
Sollte die Glückskette einen Spendenaufruf starten für „Bedürftige Italienreisende“, so bitte wir die Leser dieser Seite dem Aufruf umgehend Folge zuleisten.

Die Vitarunde bedankt sich recht herzlich für das feine Essen und den gediegenen Rahmen dieser Feier.
Wir wünschen Schampi und Heidi gute Erholung in Italien.

Der italienische Winzer liegt im Sterben und lässt seine Söhne um sich versammeln:
"Ich verrate euch mein grösstes Geheimnis - Vino kann man auch aus Weintrauben herstellen", sagt er mit schwacher Stimme.
Einer der Jungs, erschrocken:
"Ich glaube, jetzt stirbt er. Er fantasiert schon..."


Drei Gründe dafür, dass Jesus Italiener war:
1. Nur ein Italiener wohnt bis 30 bei seiner Mutter.
2. Nur ein Italiener kann seine Mutter für eine Jungfrau halten.
3. Nur eine italienische Mutter meint, dass ihr Sohn Gott sei.
 
 
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02.02.2025
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